Jetzt 173 Opfer des Absturzes in der Ostukraine identifiziert
Den Haag (dpa) – Knapp fünf Wochen nach dem Absturz der malaysischen Passagiermaschine in der Ostukraine haben Gerichtsmediziner in den Niederlanden nunmehr 173 der insgesamt 298 Opfer identifiziert. Das teilte das Justizministerium in Den Haag am Freitag mit. In der zurückliegenden Woche seien Leichen oder Leichenteile 46 weiteren Opfern zugeordnet worden. Die Angehörigen wurden informiert. Die Niederlande wollen die Bergung der noch an der Absturzstelle befindlichen sterblichen Überreste und persönlichen Gegenstände fortführen, sobald die Sicherheitslage dies erlaubt. Das erklärte Ministerpräsident Mark Rutte bei […]
Den Haag (dpa) – Knapp fünf Wochen nach dem Absturz der malaysischen Passagiermaschine in der Ostukraine haben Gerichtsmediziner in den Niederlanden nunmehr 173 der insgesamt 298 Opfer identifiziert. Das teilte das Justizministerium in Den Haag am Freitag mit. In der zurückliegenden Woche seien Leichen oder Leichenteile 46 weiteren Opfern zugeordnet worden. Die Angehörigen wurden informiert.
Die Niederlande wollen die Bergung der noch an der Absturzstelle befindlichen sterblichen Überreste und persönlichen Gegenstände fortführen, sobald die Sicherheitslage dies erlaubt. Das erklärte Ministerpräsident Mark Rutte bei einer Pressekonferenz. Man müsse allerdings auch ernsthaft damit rechnen, dass es nicht mehr gelingen werde, alle Opfer zu identifizieren.
Die Bergungsaktion war Anfang August wegen erneuter Kämpfe zwischen ukrainischen Regierungstruppen und prorussischen Separatisten unterbrochen worden. Die zentralen Untersuchungen zum mutmaßlichen Abschuss von Flug MH17 am 17. Juli laufen in den Niederlanden, weil die weitaus meisten der Opfer Niederländer waren. Um die Identifizierung der Leichen bemüht sich ein internationales Team von Gerichtsmedizinern in Hilversum bei Amsterdam.