Moskau (dpa) – Zur Untersuchung des mutmaßlichen Abschusses der malaysischen Passagiermaschine im ostukrainischen Konfliktgebiet Donezk entsendet Russland vier Luftverkehrsexperten. Die Gruppe werde an den internationalen Ermittlungen zur Ursache des Absturzes der Boeing 777-200 beteiligt, teilte Moskaus Verkehrsministerium Agenturen zufolge am Sonntag mit. Die Maschine MH17 mit 298 Menschen an Bord wurde am 17. Juli nach US-Angaben von […]

Moskau (dpa) – Zur Untersuchung des mutmaßlichen Abschusses der malaysischen Passagiermaschine im ostukrainischen Konfliktgebiet Donezk entsendet Russland vier Luftverkehrsexperten. Die Gruppe werde an den internationalen Ermittlungen zur Ursache des Absturzes der Boeing 777-200 beteiligt, teilte Moskaus Verkehrsministerium Agenturen zufolge am Sonntag mit. Die Maschine MH17 mit 298 Menschen an Bord wurde am 17. Juli nach US-Angaben von einer Boden-Luft-Rakete aus dem von prorussischen Separatisten kontrollierten Gebiet in der Ostukraine abgeschossen. Bekannt hat sich zu dem Abschuss bisher niemand.

Der Chef der russischen Luftverkehrsbehörde Rosawiazia, Alexander Neradko, hatte mitgeteilt, dass Russland erfahrene Experten für die Aufklärung solcher Tragödien habe. Die Spezialisten hätten 2001 auch den Abschuss einer russischen Passagiermaschine durch die ukrainische Luftwaffe über dem Schwarzen Meer aufgeklärt. Die Maschine mit 78 Menschen an Bord war bei einem Manöver von einer Luftabwehranlage vom Typ S-200 abgeschossen worden. Alle Insassen starben.