«Dreamliner»-Ermittler nehmen Notfallsender unter die Lupe
London (dpa) – Nach dem jüngsten Brand in einem Boeing-«Dreamliner» rückt als mögliche Ursache der Notfall-Funksender des Fliegers in den Fokus. Das Bauteil des US-Herstellers Honeywell werde neben einer Reihe anderer Komponenten genauer untersucht, bestätigten die Unfallermittler der britischen Behörde AAIB am Dienstag einen Pressebericht. Dabei gehe es darum, ob das Gerät für das Feuer […]
London (dpa) – Nach dem jüngsten Brand in einem Boeing-«Dreamliner» rückt als mögliche Ursache der Notfall-Funksender des Fliegers in den Fokus. Das Bauteil des US-Herstellers Honeywell werde neben einer Reihe anderer Komponenten genauer untersucht, bestätigten die Unfallermittler der britischen Behörde AAIB am Dienstag einen Pressebericht. Dabei gehe es darum, ob das Gerät für das Feuer verantwortlich sei oder zu dem Brand beigetragen habe. Für Aussagen zur tatsächlichen Ursache sei es aber noch zu früh. «Flugreisende können sich sicher sein, dass wir alle möglichen Ursachen überprüfen und allen Hinweisen nachgehen», versicherte die AAIB.
Honeywell sei zu den Ermittlungen eingeladen worden, hieß es bei der AAIB. Über den Funksender als möglicher Brandursache hatte zunächst das «Wall Street Journal» berichtet.
Der Sender, der das Auffinden des Fliegers bei einem Absturz erleichtern soll, befindet sich nahe des Hecks des «Dreamliners». Die Maschine der afrikanischen Fluggesellschaft Ethiopian Airlines hatte am Freitag leer auf dem Flughafen Heathrow gestanden, als Rauch bemerkt wurde und die Feuerwehr anrücken musste. Der Flugbetrieb wurde vorübergehend eingestellt. Auf dem hinteren Teil des Daches des beschädigten Jets waren auf Fernsehbildern dunkle Flecken zu erkennen.
Sofort kamen Befürchtungen auf, die Batterien des Langstreckenjets könnten erneut Feuer gefangen haben. Die Unfallermittler der AAIB konnten aber keinen Zusammenhang feststellen.
dpa stw/das yyfx n1 kf