London (dpa) – Der Notlandung einer Passagiermaschine der British Airways vor einer Woche in London ist wohl ein schwerer Wartungsfehler vorausgegangen. Bei beiden Triebwerken des Airbus 319 wurden die Klappen der Triebwerksverkleidung nicht eingeklinkt, wie aus einem am Freitag veröffentlichten Untersuchungsbericht hervorgeht. Während des Fluges nach Oslo schlugen die Klappen auf und zu und durchlöcherten […]

London (dpa) – Der Notlandung einer Passagiermaschine der British Airways vor einer Woche in London ist wohl ein schwerer Wartungsfehler vorausgegangen. Bei beiden Triebwerken des Airbus 319 wurden die Klappen der Triebwerksverkleidung nicht eingeklinkt, wie aus einem am Freitag veröffentlichten Untersuchungsbericht hervorgeht. Während des Fluges nach Oslo schlugen die Klappen auf und zu und durchlöcherten dabei eine Benzinleitung. Die Klappen müssen bei Wartungsarbeiten geöffnet werden, um den Ölstand zu messen. Die 80 Passagiere und Crewmitglieder blieben unverletzt.

Die Crew des Airbus hatte sich entschlossen, nach London Heathrow zurückzukehren, nachdem ein Triebwerk Feuer gefangen hatte. Das zweite Triebwerk sei entgegen anderslautenden Medienberichten bis zur Landung einwandfrei gelaufen, hieß es in dem Bericht der britischen Behörde für die Untersuchung von Luftfahrtunfällen (AAIB). Der britische Verkehrsminister Patrick McLoughlin sagte, die Luftfahrtbranche müsse umgehend Maßnahmen einleiten, um solche Probleme künftig zu vermeiden.