Geburt im Flugzeug: Baby kommt an Bord von Brussels Airlines zur Welt
Eine Geburt an Bord eines Flugzeugs ist ein seltenes Ereignis – doch genau das geschah auf einem Brussels-Airlines-Flug von Dakar nach Brüssel. Eine schwangere Passagierin brachte während des Fluges ihr Baby zur Welt, bevor das Flugzeug sicher zum Ausgangsflughafen zurückkehrte.
Die Reise mit Brussels Airlines nahm eine unerwartete Wendung, als eine Passagierin kurz nach dem Start über starke Unterleibsschmerzen klagte. Das Kabinenpersonal reagierte sofort und informierte die Crew. Der Kapitän entschied sich daraufhin für eine Rückkehr nach Dakar, um medizinische Hilfe bereitzustellen. Doch noch während der Umkehr begannen die Wehen, und die Geburt ließ nicht auf sich warten.
Medizinische Hilfe an Bord
Glücklicherweise befanden sich ein Arzt und eine Krankenschwester unter den Passagieren, die der werdenden Mutter zur Seite standen. Die 22-jährige Krankenschwester, die erst zwei Wochen zuvor ihr Examen bestanden hatte, schilderte später die dramatischen Minuten: “Wir haben ihre Schmerzen überwacht und gemerkt, dass die Fruchtblase geplatzt war. Kurz darauf setzten die Wehen ein.” Dank der medizinischen Unterstützung verlief die Geburt komplikationslos.
Willkommen, kleine Fanta!
Nach der erfolgreichen Geburt veröffentlichte Brussels Airlines ein Foto einer strahlenden Flugbegleiterin mit dem Neugeborenen auf dem Arm. Das Mädchen erhielt den Namen Fanta. Die Fluggesellschaft gratulierte und schrieb: „Willkommen auf der Welt, kleine Fanta! Wir hoffen, dass wir dich eines Tages wieder an Bord begrüßen dürfen.“
Wie oft kommt es zu einer Geburt im Flugzeug?
Geburten an Bord von Passagierflugzeugen sind äußerst selten. Viele Fluggesellschaften erlauben hochschwangeren Frauen nur bis zur 36. Schwangerschaftswoche das Fliegen – einige setzen das Limit sogar bei der 32. Woche an. Trotz dieser Vorschriften kommt es immer wieder zu überraschenden Geburten während des Flugs.
Welche Staatsangehörigkeit hat ein Baby, das im Flugzeug geboren wird?
Die Frage nach der Staatsangehörigkeit eines in der Luft geborenen Kindes ist nicht leicht zu beantworten. Entscheidend ist, über welchem Gebiet das Baby zur Welt kommt. Wird es im Luftraum eines bestimmten Landes geboren, gilt in der Regel dessen Staatsrecht. Einige Länder wie die USA, vergeben in ihrem Hohheitsgebiet automatisch die Staatsbürgerschaft, während andere Staaten das Blutsrecht anwenden, bei dem die Nationalität der Eltern ausschlaggebend ist.
Kommt ein Kind jedoch über internationalem Gewässer oder einem neutralen Gebiet zur Welt, greift eine UN-Konvention. Danach wird das Land als Geburtsort angesehen, in dem das Flugzeug registriert ist. Die Regelungen variieren allerdings je nach Staat, und in der Praxis erhalten Babys, die in der Luft geboren werden, meist die Staatsbürgerschaft ihrer Eltern.