Fußball-WM: Neues Terminal am Flughafen Casablanca

Im Zuge der Vorbereitungen zur Fußball-WM 2030 plant Marokko Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur.
Marokko plant eine umfassende Erweiterung seiner Flughafeninfrastruktur, insbesondere des Flughafens Casablanca, um den steigenden Anforderungen des Luftverkehrs gerecht zu werden. Die Maßnahmen sind Teil der Vorbereitungen für die Fußball-Weltmeisterschaft 2030, die Marokko gemeinsam mit Spanien und Portugal ausrichten wird.
Neue Terminalpläne für den Flughafen Casablanca
Die marokkanische Flughafenbehörde ONDA hat angekündigt, 15 Milliarden Dirham (etwa 1,43 Milliarden Euro) in den Bau eines neuen Terminals am Flughafen Mohammed V in Casablanca zu investieren. Das Projekt soll die Passagierkapazität des Flughafens bis 2029 von derzeit 10,5 Millionen auf 35 Millionen erhöhen. Das neue Terminal wird als afrikanisches Drehkreuz dienen und an das geplante Hochgeschwindigkeitszugnetz angeschlossen, das Kenitra mit Marrakesch verbinden wird.
Nationale Strategie für den Flughafenausbau bis 2030
Im Rahmen einer nationalen Strategie plant Marokko, die Gesamtkapazität seiner Flughäfen bis 2030 auf 80 Millionen Passagiere zu erhöhen, gegenüber 38 Millionen im Jahr 2024. Neben Casablanca sollen auch die Flughäfen in Marrakesch und Agadir erweitert werden, um Kapazitäten von 14 Millionen bzw. 6,3 Millionen Passagieren zu erreichen.
Parallel zum Flughafenausbau wird das Hochgeschwindigkeitsbahnnetz erweitert, um eine bessere Anbindung zwischen den Städten zu gewährleisten. Zudem plant das französische Unternehmen Safran den Bau einer neuen Wartungswerkstatt für LEAP-Triebwerke in Casablanca, die bis 2026 in Betrieb gehen soll . Diese Einrichtung wird etwa 600 direkte Arbeitsplätze schaffen und die Wartungskapazität für moderne Flugzeugtriebwerke in der Region erhöhen.