Ein Augenzeuge hat den tragischen Flugzeugabsturz in Nepal mit seinem Handy gefilmt. Nun geht das Video viral. Die Bergungsarbeiten an der Unglücksstelle dauern an.

In der Stadt Pokhara in Nepal ist am Sonntagmorgen, 15. Januar, eine ATR 72 mit 69 Passagieren an Bord abgestürzt. Nun geht ein Video viral, was den schrecklichen Flugzeugabsturz in Nepal zeigt. Ein Augenzeuge hatte die nach links wegkippende Maschine mit dem Handy gefilmt.

Unter anderem berichtet die britische Tageszeitung „The Daily Telegraph“ über den Flugzeugabsturz in Nepal. In einem Youtube-Beitrag zeigt „The Telegraph“ Ausschnitte des Videos:

Flugzeugabsturz in Nepal: Die Suche nach Leichen geht weiter

Aktuell geht die Suche nach den letzten Insassen weiter. Bislang seien die Leichen von 66 der 72 Menschen an Bord gefunden und zur Identifizierung in ein Krankenhaus gebracht worden, sagte der Koordinator der Rettungsarbeiten vor Ort am Montagmorgen der Deutschen Presse-Agentur. Anschließend würden die Leichen an die Angehörigen übergeben.

Am Sonntagabend noch hatte die betroffene nepalesische Yeti Airlines den Tod von 69 Menschen bestätigt. Der Koordinator erklärte die Differenz damit, dass Teams an mehreren Orten beim dem Wrack in und um eine 300 Meter tiefe Schlucht in der Stadt Pokhara nach Leichen suchten und einige doppelt gezählt worden seien. Die Ermittlungen zu der Absturzursache dauerten an. Die Blackbox sei noch nicht gefunden worden, sagte der Koordinator.

 

Die Maschine verunglückte am Sonntagmorgen auf dem etwa halbstündigen Flug zwischen der Hauptstadt Kathmandu und der zweitgrößten Stadt Pokhara beim Landeanflug, wie es von der nepalesischen Luftfahrtbehörde hieß.

In Nepal gibt es immer wieder Flugzeugabstürze: Was sind mögliche Gründe?

Pokhara ist der Ausgangspunkt für zahlreiche Trekkingtouren im Himalaya, unter anderem zum Annapurna-Massiv, einer beliebten Wanderregion. Es ist eines der schlimmsten Luftverkehrsunglücke seit Jahren in dem armen Land.

In Nepal gibt es immer wieder Flugzeugabstürze. Das hat unter anderem damit zu tun, dass dort viele der welthöchsten Berge liegen, darunter der Mount Everest, und sich Wetterverhältnisse schnell ändern können. Die Sicherheitsaufsicht durch die nepalesischen Luftfahrtbehörden ist aus Sicht der EU zudem nicht ausreichend. Wegen Sicherheitsbedenken dürfen nepalesische Fluggesellschaften deshalb nicht im EU-Luftraum fliegen. Auch die Fluggesellschaft Yeti Airlines, für die die Unglücksmaschine im Einsatz war, steht wegen Sicherheitsbedenken auf einer schwarzen Liste der EU. (isa mit dpa)