20 weitere A330-900 für VietJet

VietJet hat bei Airbus 20 weitere Widebodies vom Typ A330-900 in Auftrag gegeben, um die geplante Expansion in den kommenden zehn Jahren auch stemmen zu können.
Im asiatisch-pazifischen Raum ist sie ein Begriff. In Europa dürfte ihr Bekanntheitsgrad noch wachsen: VietJet. Doch immerhin: Bislang betreibt die vietnamesische Airline 115 Flugzeuge der A320-Familie sowie sieben A330-300 und zählt zu den am schnellsten wachsenden Fluggesellschaften weltweit. Grund genug für das Unternehmen, insbesondere die Langstreckenflotte weiter auszubauen, um diesen Ruf zu festigen.
Jetzt teilten VietJet und Airbus mit, dass der Carrier 20 weitere A330-900 beim Hersteller in Auftrag gegeben hat – zusätzlich zu jenen 20 Widebodies dieses Typs, die eh schon im Warenkorb liegen. Die Vereinbarung wurde kürzlich in Hanoi von der VietJet-Vorsitzenden Nguyen Thi Phuong Thao und Wouter van Wersch, President Airbus International, unterzeichnet.
Plant VietJet auch Flüge nach Europa?
Dieser Auftrag werde VietJets laufende internationale Streckennetz-Erweiterung unterstützen und es der Fluggesellschaft ermöglichen, die Zahl der Flüge auf Strecken mit hoher Kapazität im gesamten asiatisch-pazifischen Raum zu erhöhen und künftig sogar Langstreckenflüge nach Europa aufzunehmen, heißt es in der Airbus-Mitteilung. Und die A330-900 passen genau ins Portfolio des Carriers. VietJet bedient derzeit mit A330-300 Verbindungen nach Australien, Indien und Kasachstan.
Die künftig bei VietJet auch zum Einsatz kommenden 900er werden von Trent-7000-Triebwerken von Rolls-Royce angetrieben und haben eine Reichweite von 13.300 Kilometern (7200 Nautischen Meilen). Wie alle Serienflugzeuge könne auch die A330neo mit bis zu 50 Prozent nachhaltigem Flugkraftstoff (SAF) betrieben werden, sagt Airbus, wobei bis 2030 eine Steigerung auf 100 Prozent SAF angestrebt werde.
VietJets künftige Langstreckenflugzeuge sind darüber hinaus mit der Airspace-Kabine ausgestattet, die den Passagieren ein hohes Maß an Komfort, Ambiente und Design bietet. Dazu gehören mehr individueller Raum, vergrößerte Gepäckfächer, ein neues Beleuchtungssystem und Zugang zu den neuesten Unterhaltungs- und Konnektivitätssystemen während des Fluges.
VietJet im Kurzportrait
VietJet wurde 2007 als erste private Fluggesellschaft Vietnams aus der Taufe gehoben. Doch bis es zum ersten Flug kam, sollte einige Zeit ins Land gehen. 2010 beteiligte sich die malaysische AirAsia zu 30 Prozent an dem Unternehmen, das schließlich Weihnachten 2011 erstmals auf der Strecke Hanoi – Ho-Chi-Minh-Stadt abgehoben ist. Heute stehen mehr als 120 nationale und internationale Verbindungen sowie 400 tägliche Flüge im Programm.
Lesen Sie auch