Schönefeld, 20. Februar 2017 Am neuen Hauptstadtflughafen wird es die viel diskutierten Lärmpausen am späten Abend und am frühen Morgen vorerst nicht geben. Solche Pausen entstünden für einen Teil der Anwohner, wenn in den Randzeiten nur auf einer der beiden Start- und Landebahnen Flugzeuge abheben und starten. In den nächsten sechs Jahren ist damit jedoch […]

Schönefeld, 20. Februar 2017

Am neuen Hauptstadtflughafen wird es die viel diskutierten Lärmpausen am späten Abend und am frühen Morgen vorerst nicht geben.

Solche Pausen entstünden für einen Teil der Anwohner, wenn in den Randzeiten nur auf einer der beiden Start- und Landebahnen Flugzeuge abheben und starten. In den nächsten sechs Jahren ist damit jedoch nicht zu rechnen, machte der Vorsitzende der Schönefelder Fluglärmkommission, Gerhard Steintjes, am Montag nach einer Sitzung des Gremiums deutlich.

Grund ist, dass die Flughafengesellschaft das alte Schönefelder Terminal parallel zum BER weiterbetreiben will, um alle Passagiere abfertigen zu können. Stehe nur eine Piste zur Verfügung, müssten die Piloten mit ihren Maschinen am Boden mitunter Wege von mehr als einer Viertelstunde bis zur Startbahn zurücklegen – womit faktisch die Betriebszeit der Flughafens weiter eingeschränkt würde.

Nach Angaben des Flughafens werde das alte Terminal mindestens bis 2023 gebraucht, sagte Steintjes. In der Sitzung stellte zudem die Deutsche Flugsicherung Detailänderungen vor, die es an den teils umstrittenen Flugrouten geben soll.