Die vierte Tarifrunde für die Beschäftigten der Flughafen-Sicherheitsbranche ist am Donnerstagabend ohne Ergebnis beendet worden. «Nach den Streiks an mehreren deutschen Verkehrsflughäfen in dieser Woche haben die Arbeitgeber den Termin nicht genutzt, um ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen», teilte die Gewerkschaft Verdi am Freitagmorgen mit. Die Arbeitgeberseite wiederum gab an, das «Angebotspaket» noch einmal verbessert zu […]

Die vierte Tarifrunde für die Beschäftigten der Flughafen-Sicherheitsbranche ist am Donnerstagabend ohne Ergebnis beendet worden.

«Nach den Streiks an mehreren deutschen Verkehrsflughäfen in dieser Woche haben die Arbeitgeber den Termin nicht genutzt, um ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen», teilte die Gewerkschaft Verdi am Freitagmorgen mit.

Die Arbeitgeberseite wiederum gab an, das «Angebotspaket» noch einmal verbessert zu haben, «mit Erhöhungen von 22 Prozent, was 3,29 Euro mehr pro Stunde entspricht», wie der Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDSL) am Donnerstagabend mitteilte. Insbesondere Verdi habe dieses Angebot «erneut verworfen».

Laut Darstellung der Gewerkschaft hätten die Arbeitgeber ihr Angebot von jeweils zusätzlichen 38 Cent pro Stunde für die niedrigsten Lohngruppen nicht erhöht. Mit Blick auf die regionalen Löhne und die Angleichung zwischen Ost und West sei hingegen eine weitgehende Annäherung erreicht worden.

Mit am Verhandlungstisch sitzt auch der Beamtenbund (dbb). Dieser habe «heute einen Schritt auf uns zu gemacht» und seine Forderungen leicht reduziert, hieß es vom BDLS.

Verdi fordert unter anderem, den Stundenlohn für die Luftsicherheitsdienste um mindestens einen Euro pro Stunde zu erhöhen sowie die Löhne regional anzugleichen. Trotz Warnstreiks an mehreren deutschen Flughäfen am Anfang dieser Woche blieb auch die vierte Verhandlungsrunde ohne Erfolg. Die Gespräche sollen am 24. März fortgesetzt werden.

dpa