Wo AUA draufsteht, ist Tyrolean drin

Wien Unter der einheitlichen Marke Austrian starten die beiden österreichischen Airlines am 1. Juli den gemeinsamen Flugbetrieb. Das Ziel der Kooperation: Die Wettbewerbsfähigkeit verbessern und aus den roten Zahlen zu fliegen. Am kommenden Wochenende wird der gesamte Flugbetrieb der Austrian Airlines Group mit seiner Flotte von rund 80 Flugzeugen in Tochter Tyrolean Airways gebündelt. Schon […]
Wien
Unter der einheitlichen Marke Austrian starten die beiden österreichischen Airlines am 1. Juli den gemeinsamen Flugbetrieb. Das Ziel der Kooperation: Die Wettbewerbsfähigkeit verbessern und aus den roten Zahlen zu fliegen.
Am kommenden Wochenende wird der gesamte Flugbetrieb der Austrian Airlines Group mit seiner Flotte von rund 80 Flugzeugen in Tochter Tyrolean Airways gebündelt. Schon heute bedient die Airline mehr als 50 Prozent aller Austrian Flüge innerhalb Europas. Ab 1. Juli wird Tyrolean Airways auch die Langstreckenflotte betreiben. Austrian Airlines CEO Jaan Albrecht sagte in klaren Worten, was das für die Fluggesellschaft bedeutet: „Eine einheitliche Marke, eine Führungsmannschaft, eine Crew und eine gemeinsame Zukunft ohne Doppelgleisigkeiten.“
Tyrolean Airways soll fortan den gesamten Flugbetrieb bündeln. In der Austrian Airlines sollen wichtige Kernaufgaben verbleiben, wie zum Beispiel das Stationsmanagement, die Technik, der Vertrieb im In- und Ausland sowie Steuerungsabteilungen des Unternehmens wie Netzplanung, Personal, der Finanzbereich oder das Marketing.
Rund 460 Piloten und 1 500 Flugbegleiter wechselten im Vorfeld des Betriebsübergangs innerhalb des Konzerns den Arbeitgeber von Austrian Airlines zu Tyrolean Airways. Während 110 Piloten und 214 Flugbegleiter das Unternehmen wegen der bevorstehenden veränderten Arbeitsbedingungen verlassen haben, soll für die Kunden, nach einer Pressemitteilung von Austrian Airlines, alles so bleiben wie bisher. Der Markenname „Austrian“ soll auf allen Flugzeugen erhalten bleiben, ebenso wie die Flugnummer mit dem Airline-Code „OS“. Lediglich der Markenzusatz „arrows“ auf den Maschinen der Tyrolean Airways soll bis Ende 2012 wegfallen, teilte das Unternehmen mit.
Die Reorganisation mittels Betriebsübergang ist ein wesentlicher Baustein des 220 Millionen Euro schweren Restrukturierungsprogramms, das im Januar 2012 vorgestellt wurde. Ziel des Programms ist es, die Strukturen der Austrian Airlines zu modernisieren, um die größte heimische Fluggesellschaft nachhaltig in die Gewinnzone zu bringen. Albrecht ist optimistisch: „Wir befinden uns auf dem Weg zu einer gesunden Austrian.“