Karlsruhe/Braunschweig, 08. Mai 2017 Jedes Flugzeug erzeugt in der Luft unsichtbare Turbulenzen, die für nachfolgende Maschinen gefährlich werden können. Die Stärke dieser sogenannten Wirbelschleppen hängt ab von Größe, Gewicht und Geschwindigkeit der Maschine. Besonders stark sind sie Forschern der Technischen Universität Braunschweig zufolge bei einem großen, schweren Flugzeug, das langsam fliegt. Besonders langsam fliegen Jets […]

Karlsruhe/Braunschweig, 08. Mai 2017

Jedes Flugzeug erzeugt in der Luft unsichtbare Turbulenzen, die für nachfolgende Maschinen gefährlich werden können.

Die Stärke dieser sogenannten Wirbelschleppen hängt ab von Größe, Gewicht und Geschwindigkeit der Maschine. Besonders stark sind sie Forschern der Technischen Universität Braunschweig zufolge bei einem großen, schweren Flugzeug, das langsam fliegt. Besonders langsam fliegen Jets bei Start und Landung.

Wirbelschleppen entstehen vor allem am Flügelende. Dort treffen der Unterdruck der Tragflächenoberseite und der Überdruck der Unterseite aufeinander. Die Luft vermischt sich mit großer Kraft. Der Druckunterschied ober- und unterhalb des Flügels ist jedoch auch die Voraussetzung dafür, dass ein Flugzeug fliegt. Deshalb lassen sich die Turbulenzen nicht vermeiden.

Wirbelschleppen breiten sich korkenzieherförmig hinter den Flügeln aus und können minutenlang bestehen bleiben. Nachfolgende Maschinen müssen daher ausreichend Abstand halten. Fliegt ein kleines Flugzeug in einen solchen Wirbel hinein, kann es auf den Rücken gedreht werden oder sogar eine komplette Rolle machen.