Die Coronavirus-Pandemie könnte auch die Lufthansa-Tochter Swiss zu radikalen Schritten zwingen. «Wir können die vorübergehende Einstellung des Flugbetriebs nicht ausschließen», sagte Swiss-Chef Thomas Klühr am Donnerstag bei einer virtuellen Pressekonferenz in Zürich. «Es kann sein, dass wir die Entscheidung schnell und zügig treffen müssen.» Die Ausbreitung des Virus sei eine der größten Krisen, die die […]

Die Coronavirus-Pandemie könnte auch die Lufthansa-Tochter Swiss zu radikalen Schritten zwingen.

«Wir können die vorübergehende Einstellung des Flugbetriebs nicht ausschließen», sagte Swiss-Chef Thomas Klühr am Donnerstag bei einer virtuellen Pressekonferenz in Zürich. «Es kann sein, dass wir die Entscheidung schnell und zügig treffen müssen.»

Die Ausbreitung des Virus sei eine der größten Krisen, die die Luftfahrt je gesehen habe. Einzigartig sei die Wucht, mit der sie gekommen sei. «Für alle Airlines gilt: zur Überwindung dieser Krise wird vermutlich temporär staatliche Hilfe notwendig sein», sagte Klühr. Für die meisten der 9000 Mitarbeiter werde Kurzarbeit beantragt.

Die Fluggesellschaft werde in Kürze auf einen Rumpfflugplan übergehen mit einer Langstrecken- und fünf Kurzstreckenmaschinen. Das Langstreckenflugzeug fliegt nach Newark in den USA. Damit könnten wegen der Einreisebeschränkungen aber nur Amerikaner in die USA oder Schweizer aus den USA zurück nach Zürich fliegen.

Die Swiss hat im vergangenen Jahr 18,8 Millionen Passagiere auf Streckenverbindungen mit 44 Ländern transportiert. Die Airline erzielte einen Gewinn von 578 Millionen Franken (knapp 550 Mio Euro).

dpa