Bundeswehr bekommt 2016 nur fünf A400M – Kritik an Lieferplan
Berlin, 19. Juli 2016 Die Bundeswehr erhält in diesem Jahr weniger neue Transportflugzeuge des Typs A400M als ursprünglich erwartet. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums bestätigte am Dienstag, dass der Hersteller Airbus fünf Maschinen nach Deutschland liefern wolle. Dies gehe aus einem Auslieferungsplan hervor, den Airbus den beteiligten Nationen am 7. Juli vorgestellt habe. In früheren Planungen […]
Berlin, 19. Juli 2016
Die Bundeswehr erhält in diesem Jahr weniger neue Transportflugzeuge des Typs A400M als ursprünglich erwartet.
Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums bestätigte am Dienstag, dass der Hersteller Airbus fünf Maschinen nach Deutschland liefern wolle. Dies gehe aus einem Auslieferungsplan hervor, den Airbus den beteiligten Nationen am 7. Juli vorgestellt habe. In früheren Planungen war von neun Flugzeugen für die Bundeswehr im Jahr 2016 die Rede gewesen. Die erste der fünf Maschinen war vergangenen Mittwoch auf dem Fliegerhorst Wunstorf (Niedersachsen) eingetroffen.
Insgesamt hat die Bundeswehr bisher vier A400M erhalten. Die erste Maschine war im Dezember 2014 übergeben worden – nach jahrelanger Verspätung. Das Bundesverteidigungsministerium erklärte, der nun vorgestellte Auslieferungsplan sei nach einer ersten Bewertung unvollständig. Er müsse „ergänzt werden“, sagte ein Sprecher.
Hintergrund für die Verzögerungen könnten die von Airbus angekündigten Nachrüstungen sein, für die bisher kein Zeitplan bekannt ist. Dabei geht es vor allem um Triebwerksprobleme und Risse am Rumpf. Insgesamt hat Deutschland 53 A400M bestellt. Die neuen Maschinen sollen die alten „Transall“-Transportflugzeuge ablösen.