Arlington, 27. Februar 2016 Im Ringen um einen milliardenschweren Bomber-Auftrag der US-Regierung geben sich die unterlegenen Anbieter Boeing und Lockheed Martin geschlagen. Wie beide Unternehmen gestern mitteilten, verzichten sie auf weitere rechtliche Schritte gegen die Vergabe des Auftrags an ihren Rivalen Northrop Grumman. Boeing und Lockheed Martin hatten im November beim US-Rechnungshof förmlich Protest gegen […]

Arlington, 27. Februar 2016

Im Ringen um einen milliardenschweren Bomber-Auftrag der US-Regierung geben sich die unterlegenen Anbieter Boeing und Lockheed Martin geschlagen.

Wie beide Unternehmen gestern mitteilten, verzichten sie auf weitere rechtliche Schritte gegen die Vergabe des Auftrags an ihren Rivalen Northrop Grumman. Boeing und Lockheed Martin hatten im November beim US-Rechnungshof förmlich Protest gegen die Entscheidung eingelegt. Die Behörde hat die Kritikpunkte der Unternehmen aber inzwischen zurückgewiesen.

Northrop Grumman hatte sich bei dem Auftrag für den neuen US-Langstreckenbomber Ende Oktober gegen Boeing und Lockheed durchgesetzt, die mit einem gemeinsamen Angebot angetreten waren. Northrop soll nun für die USA den ersten neuen Bomber seit dem Kalten Krieg entwickeln. Sollten alle 100 vorgesehenen Maschinen gebaut werden, summiert sich der Auftragswert den Angaben zufolge auf 80 Milliarden US-Dollar (rund 73 Mrd Euro).

Nach früherer Darstellung von Boeing und Lockheed soll der Auswahlprozess grundsätzlich fehlerhaft gewesen sein. So habe die Regierung die Kostenfrage ebenso falsch bewertet wie die Leistungsfähigkeit der angebotenen Modelle.