Fluggesellschaft soll teure Zurückweisung per Einzelcharter bezahlen
Potsdam (dpa) – Eine Fluggesellschaft soll für eine fast 200 000 Euro teure Rückführung aus Deutschland nach Simbabwe bezahlen. Wie die Bundespolizei der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage berichtete, hatte das Luftfahrtunternehmen einen Passagier aus Simbabwe ohne Pass nach Deutschland befördert. Eine Zurückweisung des Mannes per Linienflug sei «wegen Widerstandshandlungen der Person» gescheitert. Daraufhin sei der […]
Potsdam (dpa) – Eine Fluggesellschaft soll für eine fast 200 000 Euro teure Rückführung aus Deutschland nach Simbabwe bezahlen. Wie die Bundespolizei der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage berichtete, hatte das Luftfahrtunternehmen einen Passagier aus Simbabwe ohne Pass nach Deutschland befördert. Eine Zurückweisung des Mannes per Linienflug sei «wegen Widerstandshandlungen der Person» gescheitert. Daraufhin sei der Mann am 25. August vergangenen Jahres «per Kleincharter» in sein Herkunftsland befördert worden.
Wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion hervorgeht, startete die Maschine mit dem ausreisepflichtigen Menschen und vier Bundespolizisten an Bord in Frankfurt am Main. Insgesamt fielen dafür laut Bundesregierung Kosten von 198 775 Euro an. «Die Kosten wurden gegenüber dem Luftverkehrsunternehmen geltend gemacht», teilte eine Sprecherin der Bundespolizei mit.
Nach Angaben der Bundespolizei gab es 2021 insgesamt 163 Sammelabschiebungen per Flugzeug, an denen die Bundespolizei beteiligt war. 5462 Menschen wurden auf diesem Weg außer Landes gebracht.
dpa abc yydd n1 hme