Buenos Aires (dpa) – Die argentinische Regierung will Kanzlerin Angela Merkel nach ihrer Ankunft per Linienflug zügig aus dem regulären Sicherheitsbereich am Flughafen von Buenos Aires herausholen und mit einer Kolonne zum Treffen mit den anderen G20-Staats- und Regierungschefs bringen. «Wir werden eine Spezialoperation durchführen, damit sie schneller hier ankommen kann», sagte die argentinische Sicherheitsministerin Patricia Bullrich. […]

Buenos Aires (dpa) – Die argentinische Regierung will Kanzlerin Angela Merkel nach ihrer Ankunft per Linienflug zügig aus dem regulären Sicherheitsbereich am Flughafen von Buenos Aires herausholen und mit einer Kolonne zum Treffen mit den anderen G20-Staats- und Regierungschefs bringen. «Wir werden eine Spezialoperation durchführen, damit sie schneller hier ankommen kann», sagte die argentinische Sicherheitsministerin Patricia Bullrich. Man stehe in engem Kontakt mit der Deutschen Botschaft.

Da der erste Gipfeltag zum Feiertag erklärt wurde und viele Straßen gesperrt sind, soll Merkel in hohem Tempo in das rund 40 Kilometer vom Flughafen entfernte Zentrum von Buenos Aires gebracht werden. «Das wird heute sehr schnell gehen», sagte Bullrich. Da Merkels Regierungsflugzeug einen Ausfall der Elektronik hatte, musste der Airbus am Donnerstagabend über den Niederlanden umkehren und in Köln/Bonn landen. Sie flog dann nach einer Übernachtung in Bonn mit einer kleineren Regierungsmaschine nach Madrid und von dort per Linie Richtung Buenos Aires. Ihre Ankunft wurde für etwa 18 Uhr (Ortszeit) erwartet – sie wollte es zumindest bis zum G20-Abenddinner im berühmten Teatro Colón schaffen.  

Merkel sei die letzte noch fehlende Regierungschefin, sagte Bullrich – am Freitagmorgen (Ortszeit) war kurz vor Gipfelbeginn auch der russische Präsident Wladimir Putin eingetroffen. Vor Ort war in Buenos Aires wegen der Panne vom G19-Gipfel die Rede. Bis Merkel und der mit ihr reisende Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) eintreffen, werden sie von ihrem Wirtschaftsberater Lars-Hendrik Röller und Finanz-Staatssekretär Wolfgang Schmidt vertreten.