Mainz (dpa) – In einer Sondersitzung von vier Landtagsausschüssen stellt sich die rheinland-pfälzische Regierungschefin Malu Dreyer (SPD) am Donnerstag (9.00 Uhr) den Fragen von Abgeordneten zum geplatzten Verkauf des Flughafens Hahn. Einziger Tagesordnungspunkt auf Antrag der CDU-Fraktion ist die «Verantwortung der Ministerpräsidentin für den gescheiterten Verkauf des Flughafens Frankfurt-Hahn an die SYT», also an das […]

Mainz (dpa) – In einer Sondersitzung von vier Landtagsausschüssen stellt sich die rheinland-pfälzische Regierungschefin Malu Dreyer (SPD) am Donnerstag (9.00 Uhr) den Fragen von Abgeordneten zum geplatzten Verkauf des Flughafens Hahn. Einziger Tagesordnungspunkt auf Antrag der CDU-Fraktion ist die «Verantwortung der Ministerpräsidentin für den gescheiterten Verkauf des Flughafens Frankfurt-Hahn an die SYT», also an das chinesische Unternehmen, das aus Sicht der Landesregierung vertragsbrüchig geworden ist.

Der Vorstoß der Oppositionspartei folgt der Veröffentlichung eines Briefwechsels zwischen der rot-gelb-grünen Landesregierung und der Beratergesellschaft KPMG vom Juli. Die KPMG wirft Dreyer und dem Mainzer Innenministerium vor, Zeitdruck ausgeübt und Warnungen ignoriert zu haben, nachdem es einen Gesellschafterwechsel beim Käufer gegeben hatte. Die Regierungschefin weist die Vorwürfe zurück.

Der Hunsrück-Flughafen gehört zum Großteil dem Land Rheinland-Pfalz und zum kleinen Teil Hessen. Nun läuft ein neuer Verkaufsprozess.