Berichte: United Tech und Honeywell haben über Fusion verhandelt
Ein Medienbericht über Fusionsverhandlungen der US-Industrieriesen United Technologies und Honeywell sorgt für kräftige Kursausschläge an der Börse. Doch die Pläne für einen Zusammenschluss sind offenbar schon wieder in der Schublade verschwunden. New York (dpa) – Die US-Mischkonzerne United Technologies und Honeywell haben laut Medienberichten Gespräche über einen Zusammenschluss geführt – allerdings wurde die Aktion wohl […]
Ein Medienbericht über Fusionsverhandlungen der US-Industrieriesen United Technologies und Honeywell sorgt für kräftige Kursausschläge an der Börse. Doch die Pläne für einen Zusammenschluss sind offenbar schon wieder in der Schublade verschwunden.
New York (dpa) – Die US-Mischkonzerne United Technologies und Honeywell haben laut Medienberichten Gespräche über einen Zusammenschluss geführt – allerdings wurde die Aktion wohl schon wieder abgeblasen. Zunächst hatte am Montag der US-Sender CNBC unter Berufung auf eingeweihte Quellen über Verhandlungen berichtet. Diskutiert worden sei eine Übernahme von United Tech durch Honeywell, den größeren der beiden Konzerne.
Wegen kartellrechtlicher Bedenken habe United Tech allerdings rasch einen Rückzieher gemacht, berichteten später das «Wall Street Journal» und der Finanzdienst Bloomberg, die sich ebenfalls auf Insider beriefen. Die Industrieriesen kämen gemeinsam auf einen Börsenwert von mehr als 150 Milliarden Dollar (136 Mrd Euro) und einen Umsatz von etwa 94 Milliarden Dollar (85 Mrd Euro).
Die geballte Marktmacht vor allem im Bereich Luft- und Raumfahrt dürfte bei Wettbewerbshütern auf Widerstand treffen. Deshalb sei United Tech letztlich nicht auf die Avancen von Honeywell eingegangen, hieß es bei «Wall Street Journal» und Bloomberg. Die Unternehmen sollen bereits seit etwa einem Jahr immer mal wieder Chancen für eine Fusion ausgelotet haben.
An der Börse hatte der CNBC-Bericht, den keines der beiden Unternehmen kommentieren wollte, der Aktie von United Tech kräftig Auftrieb gegeben und den Kurs zeitweise um über sechs Prozent steigen lassen. Letztlich ging das Papier mit einem Plus von 4,7 Prozent aus dem New Yorker Handel. Die Aktien von Honeywell reagierten hingegen negativ und schlossen mit knapp zwei Prozent im Minus.