An Bord des in der Ukraine abgestürzten Flugzeugs waren sechs Delegierte auf dem Weg zur Welt-Aids-Konferenz in Australien – deutlich weniger als von manchen Medien berichtet. Melbourne (dpa) – In dem in der Ukraine abgestürzten Flugzeug waren deutlich weniger Delegierte der Welt-Aids-Konferenz als zunächst angenommen. Das sagte die Präsidentin der Internationalen Aids-Gesellschaft, Françoise Barré-Sinoussi, am […]

An Bord des in der Ukraine abgestürzten Flugzeugs waren sechs Delegierte auf dem Weg zur Welt-Aids-Konferenz in Australien – deutlich weniger als von manchen Medien berichtet.

Melbourne (dpa) – In dem in der Ukraine abgestürzten Flugzeug waren deutlich weniger Delegierte der Welt-Aids-Konferenz als zunächst angenommen. Das sagte die Präsidentin der Internationalen Aids-Gesellschaft, Françoise Barré-Sinoussi, am Samstag in Melbourne. Die Veranstalter berichteten von sechs Delegierten an Bord, darunter der bekannte niederländische Forscher Joep Lange. «Vielleicht waren es einige mehr, aber sicher nicht so viele, wie berichtet worden ist», sagte Barré-Sinoussi. In Medien war von rund 100 Delegierten an Bord der Unglücksmaschine die Rede gewesen.

Die Konferenz beginne wie geplant am Sonntag um 19.00 Uhr (11.00 MESZ). Bei der Eröffnung werde der umgekommenen Kollegen gedacht, sagte die Präsidentin. Lange war einer ihrer Amtsvorgänger. Im Konferenzzentrum lagen Kondolenzbücher aus.

Unter den Delegierten waren nach Angaben der Gesellschaft neben Lange, dessen Partnerin Jacqueline van Tongeren und Glenn Thomas, einem Sprecher der Weltgesundheitsorganisation (WHO), auch die Direktorin von «Aids Action Europe», Lucie van Mens, ihre Kollegin Maria Adriana de Schutter sowie Pim de Kuijer von der Organisation «Stop Aids Now».

«Das Ausmaß unseres Verlustes ist schwer zu verstehen und zum Ausdruck zu bringen», sagte Barré-Sinoussi. «Wir trauen mit allen, die in dieser sinnlosen Tragödie Freunde und Familienangehörige verloren haben.» Lage war einer ihrer Vorgänger in dem Amt.