«WSJ»: Boeing findet Haarrisse an Tragflächen von «Dreamliner»
New York (dpa) – Neues Ungemach für den US-Flugzeugbauer Boeing: Beim problemgeplagten 787 «Dreamliner» wird sich nach Informationen «Wall Street Journals» («WSJ»/Freitag) die Produktion von 42 Jets wegen möglicher Haarrisse in den Tragflächen verzögern. Der für Flügelteile verantwortliche japanische Hersteller Mitsubishi Heavy Industries habe Boeing informiert, dass der Fehler durch eine Änderung im Produktionsverfahren in […]
New York (dpa) – Neues Ungemach für den US-Flugzeugbauer Boeing: Beim problemgeplagten 787 «Dreamliner» wird sich nach Informationen «Wall Street Journals» («WSJ»/Freitag) die Produktion von 42 Jets wegen möglicher Haarrisse in den Tragflächen verzögern. Der für Flügelteile verantwortliche japanische Hersteller Mitsubishi Heavy Industries habe Boeing informiert, dass der Fehler durch eine Änderung im Produktionsverfahren in Japan aufgetreten sein könne. Daraufhin habe Boeing die noch in der Montage befindlichen Flieger untersucht und an einigen Tragflächen die Risse festgestellt, berichtet die Zeitung unter Berufung auf einen Unternehmenssprecher.
Nun müsse der Konzern 42 Flieger des Modells untersuchen. Von den bislang 123 ausgelieferten «Dreamliner»-Maschinen sei aber keine betroffen. Trotzdem sei es ein herber Rückschlag für den mit Airbus konkurrierenden Konzern. Denn eigentlich sollen pro Monat zehn fertige «Dreamliner» die Produktionshallen verlassen.
Die Inspektion und wenn nötig Reparatur einer 787-Maschine werde wohl zwischen einer und zwei Wochen dauern, zitierte das Blatt einen Sprecher. Boeing halte aber weiterhin an seinem Ziel fest, rund 110 der Flugzeuge im Jahr 2014 auszuliefern. Auch die Umsatzprognose bleibe unangetastet. In der Vergangenheit hatte Boeing bereits mit gravierenden Problemen bei den Batteriezellen des «Dreamliners» zu kämpfen. Zwischenzeitlich hatte es deswegen sogar ein Flugverbot für das Modell gegeben.