Austria Professional HD East – Teil 1 For FSX / Prepar3D Published by Aerosoft Ein Review von Jessica Bannister-Pearce, Mutley’s Hangar Einleitung Österreich ist ein Land, das ich sehr liebgewonnen habe. Seine Menschen sind freundlich, sein Essen köstlich und sein Bier ist an einem heißen Sommertag sehr willkommen. Doch es ist die Landschaft Österreichs, die […]

Austria Professional HD East – Teil 1
For FSX / Prepar3D Published by Aerosoft
Ein Review von Jessica Bannister-Pearce, Mutley’s Hangar

Einleitung

Österreich ist ein Land, das ich sehr liebgewonnen habe. Seine Menschen sind freundlich, sein Essen köstlich und sein Bier ist an einem heißen Sommertag sehr willkommen. Doch es ist die Landschaft Österreichs, die einfach fabelhaft ist. Vom Voralpenland im Nordosten zu den majestätischen Gebirgsketten, die das Land so sehr bestimmen, hat die Landschaft die Leute mehr beeinflusst als irgendetwas sonst. 

Das Beste Österreichs für Flugsimulationen einzufangen ist kein leichter Job. Flugwerk Design und Aerosoft haben es bereits zweimal versucht. Einmal mit Austria Professional für den FS2004 und Austria Professional X für den FSX. Beide Pakete benutzen Texturstücke, Vektordaten und ein gutes 3D-Gitter um das ganze Land möglichst gut wiederzugeben. Das hatte einigen Erfolg, aber war nicht ganz frei von Problemen. Am schwierigsten fand ich in der Version X die Städte. Die haben sich oft nicht wirklich gut in die Szenerie eingefügt. Das führte unter Anderem dazu, dass die Flüsse innerhalb der Städte die Farbe wechselten. Außerdem war das Einfügen der Fototexturen nicht optimal gelöst. Die Auflösung war eher grob und es sah irgendwie einfach nicht optimal aus. Mit der neuesten Version, Austria Professional HD East, sieht es aber danach aus als würden sich die Dinge zum Guten wenden.

Verfügbarkeit

Austria Professional HD East kann man für 54,99 € (in der Schachtel) oder 52,95 (als Download) bei Aerosoft beziehen. Anders als seine Vorgänger wurde Österreich hier in zwei Teile geteilt. Das lässt auf die Größe schließen – die Dateien summieren sich auf ordentliche 13 Gigabyte.

Detailgrad und Abdeckung

An Austria Professional HD East wurde definitiv ziemlich geschraubt. Die landschaftsarts-orientierten Texturkacheln sind ebenso verschwunden wie die Vektordaten und wurden gegen reine Fotoszenerie ausgetauscht. Die Auflösung beträgt ungefähr einen Meter pro Pixel was aus meiner Sicht einen guten Kompromiss zwischen Schönheit und Dateigröße darstellt. Der Nachteil ist, dass es mit dieser Technologie keine Jahreszeiten geben kann. Aerosoft war immerhin von anfang an ehrlich, was dieses Problem betrifft, da kann man nichts machen.

Die Fototexturen sind nur die eine Schicht. Damit Österreich nicht von oben super aussieht, aber beim Landen wie eine bunte Wüste, hat Flugwerk angepasste Autogen-Szenerien hinzugefügt. Dazu kommen noch alle Flugplätze, die in der Gegend tatsächlich vorhanden sind, die originalgetreue Modellierung von zweien davon und eine Überarbeitung vieler Standard-FSX-Szenerien.

Die Abdeckung dieses Teils von Österreich beginnt bei Linz, im Norden an der tschechischen Grenze, geht nach Süden bis Klagenfurt und die slowenische Grenze und erstreckt sich bis ganz in den Osten. Damit werden Graz, Linz und Wien komplett abgedeckt – und die berühmte Donau.

Erster Eindruck

Wie erste Eindrücke so sind, ist dieser ziemlich gut, wenn nicht sogar sehr grün. Da Österreich generell ein ziemlich grünes Land ist und die einzig verfügbare Jahreszeit der Sommer ist, hat das schon seine Richtigkeit. Ich starte in Graz und denke, dass ich das gesamte Gebiet in drei Flügen bereisen kann. Von Graz geht es Richtung Bad Voslau, von dort nach Linz und schließlich nach Klagenfurt. Das wird mich sowohl zu den Alpen als auch durch das Voralpenland bringen.

Auf meinem ersten Flug habe ich mir Zeit genommen um mir die Gegend gut anzusehen. Schon in einer Höhe von wenigen hundert Fuß sieht es großartig aus. Das ist ein großer Unterschied zu anderen Fotoszenerien, die auf 5000 Fuß gut aussehen, aber darunter nur wie Müll. Die verschiedenen Brücken auf der Route waren auch sehr interessant zu sehen. Sie passen zwar gut in die Foto-Basis aber fügen sich nicht immer exakt ein. Manchmal stehen sie etwas „eckig“ hervor und man sieht auf dem Foto (das ja immer noch unter der Brücke ist) auch weiterhin die „alte“ Straße, was etwas seltsam wirkt. Letzlich sind das aber Kleinigkeiten – als ich Bad Voslau erreiche, genieße ich längst den Flug über die schöne Landschaft.

Der zweite Abschnitt bringt mich über Wien und es sieht alles sehr vertraut aus. Eine Menge angepasster Autogen-Szenerie wurde verwendet um die Stadt zum Leben zu erwecken. Nachdem ich die Stadt hinter mir gelassen habe, komme ich zu dem ersten der zwei verbesserten Flughäfen. Gegenüber der FSX-Version ist das eine deutliche Steigerung, aber auch nicht ganz ohne Problemchen. Mehr Details dazu weiter unten. Das Alpenvorland sieht super aus, die Alpen zu meiner Linken. Kurz bevor ich in Linz ankomme verlasse ich das vom Szeneriepaket abgedeckte Gebiet. Der Übergang ist sehr harsch, man sieht ihn direkt als eine gerade Linie auf einen zukommen.

Am meisten Spaß hat mir der dritte Abschnitt gemacht. Jetzt geht es in die Berge. Hier kann man mit Auf- und Abstiegen wirklich viel Spaß haben. Es gibt reihenweise interessante Täler zum Erkunden und hier sehen die Fotokacheln wirklich lebensecht aus. Als ich Klagenfurt erreiche bin ich müde aber glücklich. Es war eine gute Reise und sie hat nur ein paar Stunden gedauert.

***In Kürze folgt der zweite Teil – dort geht es um die Städteszenerie und das Fazit des Autors.***