Hannover (dpa) – Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und die Technische Universität Braunschweig wollen in der Batterieforschung künftig zusammenarbeiten. Leistungsstarke Batterien seien «essenziell für eine nachhaltige Energieversorgung und insbesondere auch für den Ausbau der Elektromobilität», sagte Prof. Karsten Lemmer, DLR-Vorstandsmitglied für Energie und Verkehr, am Dienstag. Eine entsprechende Absichtserklärung wurde auf der […]

Hannover (dpa) – Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und die Technische Universität Braunschweig wollen in der Batterieforschung künftig zusammenarbeiten. Leistungsstarke Batterien seien «essenziell für eine nachhaltige Energieversorgung und insbesondere auch für den Ausbau der Elektromobilität», sagte Prof. Karsten Lemmer, DLR-Vorstandsmitglied für Energie und Verkehr, am Dienstag. Eine entsprechende Absichtserklärung wurde auf der Hannover Messe unterzeichnet. Prof. Anke Kaysser-Pyzalla, Präsidentin der TU Braunschweig, erklärte: «Wir wollen gemeinsam erforschen, welche Energiespeicher gerade für die Mobilität der Zukunft notwendig sind.»

Zuvor hatten sich EU-Energiekommissar Maro? ?efcovic und Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) für den Aufbau einer europäischen Batteriezellfertigung für E-Autos eingesetzt. Batteriezellfertigung sei eine «Schlüsseltechnologie für den Wandel hin zur Elektromobilität», sagte Weil. Dafür seien finanzielle Anreize auch der EU nötig. Kürzlich hatte Volkswagen-Betriebsratschef Bernd Osterloh klargemacht, dass er eine VW-eigene Produktion von Batteriezellen für Elektroautos nicht ausschließt.

Ziel der geplanten Kooperation sei, die Kette von Forschung über Entwicklung bis hin zur Fertigung vollständig abzubilden. Vorgesehen seien eine «prototypische Produktion» neuartiger Batterietypen und die Pilotfertigung neuer Materialien. Ein weiterer gemeinsamer Forschungsschwerpunkt solle die Entwicklung, Simulation und Diagnose von Batterien unter Einsatz neuartiger Materialien und Zellaufbauten für den stationären und mobilen Einsatz werden.