Frankfurt/Main (dpa) – Die Lufthansa äußert sich nicht inhaltlich zu neuen staatsanwaltschaftlichen Erkenntnissen über die Krankengeschichte des Copiloten des verunglückten Germanwings-Fluges. «Wir haben die Stellungnahme der Staatsanwaltschaft zur Kenntnis genommen. Zu Erkenntnissen über eine psychotherapeutische Behandlung oder etwaige Arztbesuche können wir uns nicht äußern», sagte eine Sprecherin der Fluggesellschaft am Montag in Frankfurt. Die ärztliche […]

Frankfurt/Main (dpa) – Die Lufthansa äußert sich nicht inhaltlich zu neuen staatsanwaltschaftlichen Erkenntnissen über die Krankengeschichte des Copiloten des verunglückten Germanwings-Fluges. «Wir haben die Stellungnahme der Staatsanwaltschaft zur Kenntnis genommen. Zu Erkenntnissen über eine psychotherapeutische Behandlung oder etwaige Arztbesuche können wir uns nicht äußern», sagte eine Sprecherin der Fluggesellschaft am Montag in Frankfurt. Die ärztliche Schweigepflicht gelte auch gegenüber dem Arbeitgeber.

Die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft hatte zuvor mitgeteilt, der Copilot sei vor seiner Laufbahn als Berufspilot als suizidgefährdet eingestuft und in psychotherapeutischer Behandlung gewesen. Der 27-Jährige wird verdächtigt, am vergangenen Dienstag den Absturz eines Airbus A320 der Lufthansa-Tochter Germanwings vorsätzlich verursacht zu haben. Alle 150 Menschen an Bord starben.

Die Lufthansa-Sprecherin bekräftigte, Piloten würden vor Erteilung der Lizenz einem Gesundheitscheck unterzogen. Diese flugmedizinische Tauglichkeitsprüfung werde alle zwölf Monate wiederholt. Dabei werde auch auf mentale Auffälligkeiten geachtet.