Frankfurt/München, 24. November 2014 Lufthansa-Chef Carsten Spohr sieht nach heftigen Streiks die Tarifverhandlungen mit den Piloten auf einem guten Weg. Immer mehr Piloten würden erkennen, dass man „mit 50 Jahre alten Privilegien“ keine Zukunft gestalten könne, sagte der Vorstandsvorsitzende der „Süddeutschen Zeitung“ (Montag). „Ich glaube, dass wir auch mit der Gewerkschaft in den seit Oktober […]

Frankfurt/München, 24. November 2014

Lufthansa-Chef Carsten Spohr sieht nach heftigen Streiks die Tarifverhandlungen mit den Piloten auf einem guten Weg. Immer mehr Piloten würden erkennen, dass man „mit 50 Jahre alten Privilegien“ keine Zukunft gestalten könne, sagte der Vorstandsvorsitzende der „Süddeutschen Zeitung“ (Montag). „Ich glaube, dass wir auch mit der Gewerkschaft in den seit Oktober wiederaufgenommenen Gesprächen zu einem gemeinsamen Verständnis kommen können.“

Spohr betonte, der Konzern wachse derzeit nicht mehr. „Das bedeutet auch: Die Karrieren von Piloten ändern sich.“ Über Jahrzehnte hätten sich die Lufthansa-Piloten darauf verlassen können, dass Wachstum mit besserer Vergütung und besseren Arbeitsbedingungen einher gehe. „Wir erleben einen Wendepunkt für die Lufthansa-Piloten.“

Spohr bekräftigte die Pläne, neben dem klassischen Lufthansa-Produkt neue Billigtöchter für den Europa- und den Interkontinentalverkehr zu gründen. Der Aufsichtsrat soll am 3. Dezember grundsätzlich über die sogenannte „Wings“-Familie entscheiden. Die Verhandlungen mit der deutsch-türkischen SunExpress über eine Kooperation bei Fernflügen seien noch nicht abgeschlossen.