Wien/Frankfurt, 15. Februar 2018 Aus Wettbewerbsgründen durfte die Air-Berlin-Tochter Niki nicht an den Lufthansa-Konzern verkauft werden – sie könnte nun aber doch noch für dessen Billigflieger Eurowings an den Start gehen. Die Lufthansa-Tochter und der neue Niki-Eigner Niki Lauda seien sich über die Vermietung zahlreicher Maschinen einig, schreibt das „Manager Magazin“ in seiner am Freitag […]

Wien/Frankfurt, 15. Februar 2018

Aus Wettbewerbsgründen durfte die Air-Berlin-Tochter Niki nicht an den Lufthansa-Konzern verkauft werden – sie könnte nun aber doch noch für dessen Billigflieger Eurowings an den Start gehen.

Die Lufthansa-Tochter und der neue Niki-Eigner Niki Lauda seien sich über die Vermietung zahlreicher Maschinen einig, schreibt das „Manager Magazin“ in seiner am Freitag erscheinenden Ausgabe. Es gehe um die Mehrheit der 15 von Lauda übernommenen Maschinen, die samt Crews im so genannten „Wet Lease“ an die Eurowings vermietet werden könnten.

Beide Seiten bestätigten am Donnerstag entsprechende Gespräche, wiesen aber darauf hin, dass noch kein Vertrag vorliege. Eurowings sei grundsätzlich an weiteren Wachstumsmöglichkeiten interessiert, sagte ein Sprecher. Allerdings hatten auch der Reiseveranstalter Thomas Cook und seine Flugtochter Condor Gespräche mit Lauda bestätigt. Eurowings musste ohnehin mit Niki Lauda über die Rückübertragung von Flugzeugen sprechen, die die Lufthansa bereits 2017 im Vorgriff auf die letztlich gescheiterte Übernahme der Niki übernommen hatte.

Der ehemalige Rennfahrer und Luftverkehrsunternehmer Lauda hatte im Januar den Zuschlag der österreichischen Insolvenzverwaltung erhalten und angekündigt, die Niki unter dem Namen Laudamotion als Ferienflieger weiter zu betreiben. Dabei war offen geblieben, ob die vergleichsweise kleine Gesellschaft einen eigenen Vertrieb aufbauen würde. Sollte sie ihre Flugzeuge stattdessen an andere Gesellschaften verleasen, würde für den Endkunden kein sichtbar neues Angebot entstehen.