Luton, 23. Januar 2018 Steigende Passagierzahlen haben beim britischen Billigflieger Easyjet für einen guten Start ins neue Geschäftsjahr gesorgt. Zudem profitierte Easyjet im ersten Quartal vom Aus von Air Berlin und der britischen Airline Monarch sowie Problemen bei Alitalia und abgesagten Flügen bei Ryanair. Die Erlöse seien in den drei Monaten bis Ende Dezember um […]

Luton, 23. Januar 2018

Steigende Passagierzahlen haben beim britischen Billigflieger Easyjet für einen guten Start ins neue Geschäftsjahr gesorgt.

Zudem profitierte Easyjet im ersten Quartal vom Aus von Air Berlin und der britischen Airline Monarch sowie Problemen bei Alitalia und abgesagten Flügen bei Ryanair. Die Erlöse seien in den drei Monaten bis Ende Dezember um 14,4 Prozent auf 1,14 Milliarden britische Pfund (rund 1,3 Mrd Euro) gestiegen, teilte das Unternehmen am Dienstag in Luton mit. Experten hatten mit weniger gerechnet. Der Rivale von Ryanair und Lufthansa beförderte 18,8 Millionen Passagiere – ein Plus von 8,0 Prozent. Die Aktie von Easyjet legte im frühen Handel um 5,5 Prozent zu.

Easyjet ist zudem weiterhin an Teilen der insolventen italienischen Fluggesellschaft Alitalia interessiert. Gespräche würden weiter geführt, sagte Unternehmenschef Johan Lundgren während einer Telefonkonferenz am Dienstag. Alitalia steckt seit Jahren in der Krise und hatte im vergangenen Frühjahr Insolvenz angemeldet. Derzeit fliegt sie mit einem Brückenkredit der italienischen Regierung.

Derweil fielen für Easyjet Kosten in Höhe von einer Million Pfund für die Registrierung der neuen Tochter in Österreich an. Die Tochter soll dem Konzern die europäischen Flugrechte nach dem EU-Austritt Großbritanniens sichern.

„Wir haben ein großes Umsatzwachstum, starke Kostenkontrolle, ein robustes Geschäft und eine starke Bilanz“, teilte Lundgren mit. Easyjet erwarte, eine Reihe von Meilensteinen in diesem Jahr zu erreichen. Dazu zählten die Herausgabe des vollständigen Sommerplans für die erst jüngst etablierte Basis am Flughafen Berlin Tegel sowie eine Steigerung der Passagierzahlen von 80 auf rund 90 Millionen.