Neue Expedition soll Schicksal von Flugpionierin Earhart klären

07.06.2015 Washington (dpa) – 78 Jahre nach dem Verschwinden von US-Flugpionierin Amelia Earhart bei einer Erdumrundung will eine Organisation versuchen, das Schicksal der berühmten Abenteurerin aufzuklären. Die in Pennsylvania beheimatete Einrichtung Tighar, die sich der Bergung und Erhaltung historischer Flugzeuge verschrieben hat, will dazu an diesem Montag eine Pazifik-Expedition starten. Sie soll von Fidschi aus […]
07.06.2015
Washington (dpa) – 78 Jahre nach dem Verschwinden von US-Flugpionierin Amelia Earhart bei einer Erdumrundung will eine Organisation versuchen, das Schicksal der berühmten Abenteurerin aufzuklären. Die in Pennsylvania beheimatete Einrichtung Tighar, die sich der Bergung und Erhaltung historischer Flugzeuge verschrieben hat, will dazu an diesem Montag eine Pazifik-Expedition starten.
Sie soll von Fidschi aus zum kleinen Atoll Nikumaroro führen, das zum Inselstaat Kiribati gehört. Hintergrund ist eine Theorie, wonach Earhart nicht – wie weitgehend vermutet – mit ihrem Flugzeug in den Pazifik stürzte, sondern notlanden konnte und noch eine Weile auf dem Atoll überlebte. Das 14-köpfige Tighar-Team will mit einem Unterwasser-Roboterfahrzeug und Tauchern vor einem Riff nach Flugzeugwrackteilen forschen, wie es auf der Webseite der Gruppe heißt. Auf Land soll nach Spuren einer Campingstätte von Earhart und Navigator Fred Noonan gesucht werden, der zusammen mit ihr verschollen ist.
Earhart hatte als erste Frau den Atlantik überflogen und damit Berühmtheit erlangt. Am 2. Juli 1937 verschwand sie mit Noonan beim Versuch, mit ihrer Lockheed Electra als erster Mensch die Erde am Äquator zu umrunden. Als wahrscheinlichste Erklärung gilt bisher, dass ihr der Treibstoff ausging und das Flugzeug irgendwo in der Nähe der Howlandinsel abstürzte – ihrem letzten geplanten Zwischenstopp vor dem Ziel.