Yokohama (dpa) – Die Zahl der positiv auf das neue Coronavirus getesteten Passagiere und Crewmitglieder des Kreuzfahrtschiffes in Japan ist erneut deutlich gestiegen. Wie der japanische Gesundheitsminister Katsunobu Kato am Sonntag bekanntgab, erhöhte sich die Zahl um 70 auf inzwischen 355. Darunter befinden sich nach Informationen der Deutschen Botschaft in Tokio zwei deutsche Staatsangehörige. Von […]

Die Zahl der positiv auf das neue Coronavirus getesteten Passagiere und Crewmitglieder des Kreuzfahrtschiffes in Japan ist erneut deutlich gestiegen. Wie der japanische Gesundheitsminister Katsunobu Kato am Sonntag bekanntgab, erhöhte sich die Zahl um 70 auf inzwischen 355. Darunter befinden sich nach Informationen der Deutschen Botschaft in Tokio zwei deutsche Staatsangehörige. Von den 70, die positiv auf das Virus Sars-CoV-2 getestet wurden, zeigten 38 keine Symptome wie Fieber oder Husten, hieß es. Die Betroffenen würden in örtliche Krankenhäuser gebracht, hieß es.

Das Gesundheitsministerium hatte bis Sonntag mehr als 1200 der rund 3400 Passagiere und Crewmitglieder der «Diamond Princess» getestet. Wie die Deutsche Botschaft unter Berufung auf das japanische Außenministerium mitteilte, sollten bis Montag alle Passagiere getestet sein, so dass die Resultate spätestens am Mittwoch vorliegen. Bis dahin steht das Schiff im Hafen von Yokohama unter Quarantäne. Negativ getestete Passagiere sollen ab Mittwoch das Schiff verlassen können. Jeder Fahrgast müsse vorher jedoch noch einen Gesundheitscheck durchlaufen. Für jene Passagiere, die engen Kontakt mit infizierten Personen hatten, werde die Quarantänezeit verlängert, erfuhr die Botschaft.

Unterdessen haben die USA zwei Charterflüge nach Japan entsandt, um an diesem Montag rund 400 US-Bürger von Bord des Schiffes in ihre Heimat zurückzubringen. Auch Kanada und Hongkong bereiteten eigene Charterflüge vor, um ihre Landsleute von der «Diamond Princess» zurückzuholen, wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo meldete. Das Schiff steht schon seit zwei Wochen unter Quarantäne. Anlass war der Fall eines 80-Jährigen aus Hongkong, der positiv getestet worden war. Der Mann war am 20. Januar in Yokohama zugestiegen und fünf Tage später in Hongkong von Bord des Kreuzfahrtschiffes gegangen.

dpa ln xx n1 waw