Hannover (dpa) – Vor dem Krisengespräch mit der niedersächsischen Landesregierung zum Jobabbau bei Tuifly mahnen Gewerkschafter das Management zur Einhaltung geltender Regelungen beim Kündigungsschutz. Es gebe eine gültige Tarifvereinbarung, die Entlassungen eigentlich ausschließe, heißt es aus dem Umfeld des Aufsichtsrats. Außerdem sehe eine bis Ende 2021 laufende Betriebsvereinbarung für den Konzern den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen […]

Vor dem Krisengespräch mit der niedersächsischen Landesregierung zum Jobabbau bei Tuifly mahnen Gewerkschafter das Management zur Einhaltung geltender Regelungen beim Kündigungsschutz.

Es gebe eine gültige Tarifvereinbarung, die Entlassungen eigentlich ausschließe, heißt es aus dem Umfeld des Aufsichtsrats. Außerdem sehe eine bis Ende 2021 laufende Betriebsvereinbarung für den Konzern den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen vor. «Wir müssen in eine konstruktive Diskussion darüber kommen, wie eine sozialverträgliche Lösung aussehen kann», betonte Verdi. «Tuifly muss in Deutschland weiterhin eine Perspektive haben.» Am Montagvormittag sollen Vermittlungsgespräche im Wirtschaftsministerium in Hannover starten.

Das Kontrollgremium, in dem auch Verdi vertreten ist, hatte die Entscheidung über Details des geplanten Kürzungsprogramms bei Tuifly nach der Einladung von Minister Bernd Althusmann (CDU) zunächst vertagt. Konzernleitung, Betriebsräte und Gewerkschafter wollen mit dem Land nun erst einmal über die Lage beraten. Eine «Verringerung der Flotte auf nur noch 17 Flugzeuge und viele Standortschließungen» könnten nicht Ausgangsposition für die Verhandlungen sein, hieß es.

dpa jap yyni n1 hgo