Gnoien/Braunschweig (dpa) – Die Ursache für den Flugzeugabsturz mit zwei Toten bei einer Militärübung Ende September in Mecklenburg-Vorpommern soll bis Anfang November geklärt sein. Dann gebe es einen Zwischenbericht der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung, wie ein Sprecher der Untersuchungsbehörde am Montag im niedersächsischen Braunschweig sagte. Man habe schon viele Daten gesammelt, müsse aber noch einige Fakten […]

Gnoien/Braunschweig (dpa) – Die Ursache für den Flugzeugabsturz mit zwei Toten bei einer Militärübung Ende September in Mecklenburg-Vorpommern soll bis Anfang November geklärt sein. Dann gebe es einen Zwischenbericht der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung, wie ein Sprecher der Untersuchungsbehörde am Montag im niedersächsischen Braunschweig sagte. Man habe schon viele Daten gesammelt, müsse aber noch einige Fakten abklären, unter anderem mit der Besatzung einer zweiten Maschine, die an der Übung teilgenommen habe.

Am 27. September war eine mit zwei erfahrenen Piloten besetzte Turboprop-Maschine vom Typ «Pilatus PC-9» nahe Gnoien abgestürzt. Das Flugzeug war mit einer zweiten Maschine geflogen, die beide zu einer Kieler Firma gehörten, um bei einer Militärübung Luftziele für das Flugabwehrraketengeschwader im wenige Kilometer entfernten Bad Sülze zu markieren. Unweit vom Dorf Warbelow bei Gnoien stürzte die erste Maschine ab und zerbrach auf einem Acker in unzählige Teile. Ein 57-jähriger Mann aus Schleswig und ein 59 Jahre alter Mann aus der Region Braunschweig starben.

Mit der Besatzung des zweiten Kleinflugzeugs und mit der Flugzeugbetreiberfirma müsse noch einmal gesprochen werden, sagte der Sprecher der Bundesstelle. Vermutungen, das Unglücksflugzeug sei mit einem Seeadler zusammengestoßen und dadurch abgestürzt, könne man nicht bestätigen. Allerdings war in der Nähe auch ein größerer Körper eines getöteten Vogels gefunden worden.