Düsseldorf (dpa) – Die Welttourismusorganisation UNWTO rechnet in der Corona-Krise mit dem größten Einbruch internationaler Reisen seit den 50er Jahren. UNWTO-Chef Zurab Pololikashvili erwartet, dass die internationalen Besucherströme dieses Jahr um 70 Prozent sinken werden. «Das ist der größte Einbruch des internationalen Tourismus seit Beginn der Aufzeichnungen in den 50er-Jahren», sagte er dem «Handelsblatt». Die […]

Die Welttourismusorganisation UNWTO rechnet in der Corona-Krise mit dem größten Einbruch internationaler Reisen seit den 50er Jahren. UNWTO-Chef Zurab Pololikashvili erwartet, dass die internationalen Besucherströme dieses Jahr um 70 Prozent sinken werden. «Das ist der größte Einbruch des internationalen Tourismus seit Beginn der Aufzeichnungen in den 50er-Jahren», sagte er dem «Handelsblatt». Die Prognose basiert demnach auf der Annahme, dass die Länder weltweit ab August nach und nach ihre Grenzen öffnen. Nach Einschätzung des UNWTO-Chefs «wird es eine Weile dauern, bis wir die Rekorde der vergangenen Jahre wieder erreichen».

Pololikashvili erwartet, dass in diesem Sommer mehr Urlauber im eigenen Land bleiben werden, «allein schon, weil die Airlines erst ab Ende Juli, Anfang August wieder ihre vollen Kapazitäten einsetzen.» Zudem würden Reisende Ziele abseits des Massentourismus suchen. «Es wird einen Boom bei Reisen in ländliche Gebiete geben. Spanien hat bereits 70 Prozent aller Reservierungen für Destinationen auf dem Land erhalten», sagte er. Die UNWTO ist eine Tochter der Vereinten Nation (UN).

dpa mar yhhe n1 als