Frankfurt/Main (dpa) – Der Vorstand der Flugbegleitergewerkschaft Ufo muss sich an diesem Freitag einem Abwahlantrag stellen. Die Mitglieder der Spartengewerkschaft sind am Mittag in Frankfurt zu einer Versammlung zusammengekommen. Am Abend sollen zudem die Ergebnisse der Urabstimmungen über Streiks bei der Lufthansa-Kerngesellschaft sowie den vier weiteren Flugbetrieben Eurowings, Germanwings, Lufthansa Cityline und Sunexpress Deutschland bekanntgegeben werden. Konkrete […]

Der Vorstand der Flugbegleitergewerkschaft Ufo muss sich an diesem Freitag einem Abwahlantrag stellen. Die Mitglieder der Spartengewerkschaft sind am Mittag in Frankfurt zu einer Versammlung zusammengekommen. Am Abend sollen zudem die Ergebnisse der Urabstimmungen über Streiks bei der Lufthansa-Kerngesellschaft sowie den vier weiteren Flugbetrieben Eurowings, Germanwings, Lufthansa Cityline und Sunexpress Deutschland bekanntgegeben werden. Konkrete Streiktermine will die Ufo frühestens am Montag nennen, wie ein Sprecher nochmals erklärte.

Der ursprünglich siebenköpfige Vorstand der Ufo ist nach gewerkschaftsinternen Querelen auf zwei Personen geschrumpft, die Vorsitzende Sylvia de la Cruz und ihren Stellvertreter Daniel Flohr. Sie lehnen einen Rücktritt ab und schlagen stattdessen vor, die bereits eingeleitete ordentliche Neuwahl am 14. Februar abzuwarten.

Hintergrund ist der tiefgreifende Konflikt mit dem Lufthansa-Konzern, der den Ufo-Vorstand bereits seit Monaten nicht anerkennt und daher Verhandlungen ablehnt. Das Unternehmen will auch vor Gericht feststellen lassen, ob Ufo überhaupt noch berechtigt ist zum Abschluss verbindlicher Tarifverträge. In der Folge hat Ufo am 20. Oktober in einem Warnstreik die vier Lufthansa-Tochtergesellschaften bestreikt und dabei mehr als 100 Flugzeuge am Boden gehalten.

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