Der britische Triebwerksbauer Rolls-Royce zieht wegen der hohen Unsicherheiten und des Einbruchs des Luftverkehrs infolge der Coronavirus-Pandemie seine Prognose für 2020 zurück. Zudem werde die ursprünglich geplante Schluss-Dividende für 2019 in Höhe von 7,1 Pence (rund 8 Euro-Cent) je Anteilsschein ausgesetzt, wie Rolls-Royce am Montag in London mitteilte. Die Flugstunden von Großraumflugzeugen im zivilen Luftverkehr […]

Der britische Triebwerksbauer Rolls-Royce zieht wegen der hohen Unsicherheiten und des Einbruchs des Luftverkehrs infolge der Coronavirus-Pandemie seine Prognose für 2020 zurück.

Zudem werde die ursprünglich geplante Schluss-Dividende für 2019 in Höhe von 7,1 Pence (rund 8 Euro-Cent) je Anteilsschein ausgesetzt, wie Rolls-Royce am Montag in London mitteilte.

Die Flugstunden von Großraumflugzeugen im zivilen Luftverkehr seien allein im März um rund 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen und dürften im April und darüber hinaus weiter sinken, hieß es. Der Konzern bereite sich vor diesem Hintergrund unter anderem auf einen Auslieferungsrückgang seiner Triebwerke vor.

Konzernchef Warren East betonte, dass Rolls-Royce eine ganze Reihe von Maßnahmen ergreife, um die operative und finanzielle Widerstandsfähigkeit des Unternehmens in der Krise zu stärken. So habe der Konzern etwa im März eine Kreditlinie über 2,5 Milliarden britische Pfund (rund 2,84 Milliarden Euro) gezogen. Der aktuelle Brutto-Barmittelbestand liege damit insgesamt bei 5,2 Milliarden Pfund. Zudem hat sich Rolls-Royce laut den Angaben eine neue Kreditlinie in Höhe von 1,5 Milliarden Pfund gesichert, womit die Liquidität auf 6,7 Milliarden Pfund steigen werde.

dpa