Berlin (dpa) – Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat Forderungen nach Temperaturmessungen an Flughäfen wegen des neuartigen Coronavirus Sars-CoV-2 eine Absage erteilt. «Fiebermessen an den Flughäfen macht keinen Sinn», sagte der CDU-Politiker am Mittwoch in einer Aktuellen Stunde im Bundestag zum Thema. Solche Messungen würden den Eindruck von Maßnahmen erwecken und eine Scheinsicherheit suggerieren. Spahn verwies darauf, dass […]

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat Forderungen nach Temperaturmessungen an Flughäfen wegen des neuartigen Coronavirus Sars-CoV-2 eine Absage erteilt. «Fiebermessen an den Flughäfen macht keinen Sinn», sagte der CDU-Politiker am Mittwoch in einer Aktuellen Stunde im Bundestag zum Thema. Solche Messungen würden den Eindruck von Maßnahmen erwecken und eine Scheinsicherheit suggerieren. Spahn verwies darauf, dass mit dem Virus infizierte Menschen auch völlig fieberfrei sein können.

Kritisch äußerte Spahn sich zu Berichten über Diskriminierungen von Menschen asiatischer Herkunft in Deutschland. Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes hatte fast 20 Fälle gemeldet, in denen sich Betroffene in den vergangenen Tagen an die Behörde gewandt und von Ausgrenzungen wegen des neuartigen Coronavirus berichtet hätten. Diskriminierungen seien inakzeptabel. «Keine Unsicherheit der Welt begründet solche Reaktionen», sagte er.

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