29.12.2014 Hamburg (dpa) – Eine Gewitterfront ist als Ursache für den Absturz des AirAsia-Flugs QZ8501 nach Expertenmeinung wenig wahrscheinlich. Schlechtwetterfronten seien in der zivilen Luftfahrt alltäglich und die Maschinen entsprechend ausgerüstet, sagte Luftfahrt-Experte Cord Schellenberg am Montag in Hamburg der Deutschen Presse-Agentur. Die Piloten würden Schlechtwettergebiete umfliegen. Auch die Änderung der Flughöhe und der Flugroute, […]

29.12.2014

Hamburg (dpa) – Eine Gewitterfront ist als Ursache für den Absturz des AirAsia-Flugs QZ8501 nach Expertenmeinung wenig wahrscheinlich. Schlechtwetterfronten seien in der zivilen Luftfahrt alltäglich und die Maschinen entsprechend ausgerüstet, sagte Luftfahrt-Experte Cord Schellenberg am Montag in Hamburg der Deutschen Presse-Agentur. Die Piloten würden Schlechtwettergebiete umfliegen. Auch die Änderung der Flughöhe und der Flugroute, wie sie der Pilot bei der Flugüberwachung erbeten und erhalten hatte, sei ein Routinevorgang. «Rund um den Äquator gibt es viele Gewitter; darauf sind die Piloten einer indonesischen Fluglinie eingestellt», sagte Schellenberg. Die Fluglinie AirAsia weise eine einwandfreie Sicherheitsbilanz auf.

Die Suche nach dem Wrack des Flugzeugs könnte Tage, Wochen oder Monate dauern. Schellenberg verwies auf die Air-France-Maschine, die 2009 vor Brasilien abgestürzt war. Da hatte es zwei Jahre gedauert, die Aufzeichnungsgeräte zu finden, zu bergen und auszuwerten. Im Fall des Flugs MH370 von Malaysian Airlines, der im März verschollen ist, konnte bis heute die Absturzstelle nicht lokalisiert werden.