Die Unterwasser-Ortungsbake von Flugzeugen
29.12.2014 Bangkok (dpa) – Wenn ein Flugzeug ins Meer stürzt, kann bei der Suche noch die Unterwasser-Ortungsbake helfen. Jedes Flugzeug hat dieses Gerät. Es gehört zu den beiden Datenschreibern (Blackboxes), die technische Messzahlen und Gespräche im Cockpit aufzeichnen. Die Bake wird durch Kontakt mit Wasser aktiviert und sendet – wenn sie funktioniert – mindestens 30 Tage lang […]
29.12.2014
Bangkok (dpa) – Wenn ein Flugzeug ins Meer stürzt, kann bei der Suche noch die Unterwasser-Ortungsbake helfen. Jedes Flugzeug hat dieses Gerät. Es gehört zu den beiden Datenschreibern (Blackboxes), die technische Messzahlen und Gespräche im Cockpit aufzeichnen.
Die Bake wird durch Kontakt mit Wasser aktiviert und sendet – wenn sie funktioniert – mindestens 30 Tage lang einmal pro Sekunde einen Ultraschallimpuls auf der Frequenz 37 kHz. Sie funktioniert bis gut 4000 Meter Wassertiefe.
Das Signal kann von einer Schleppsonde aufgefangen werden. Sie wird in einer Höhe von bis zwei Kilometern über Meeresgrund durchs Wasser gezogen. Die Schiffe können bis zu zehn Kilometer in der Stunde zurücklegen, etwaige Signale werden per Kabel an Bord übermittelt.
Zweimal hat das System in jüngerer Zeit versagt: bei Air-France-Flug 447, der am 1. Juni 2009 nach dem Start in Rio de Janeiro im Südatlantik abstürzte, wurde kein Signal geortet. Ebenso blieb die Suche nach Flug MH370 von Malaysia Airlines erfolglos. Die Maschine verscholl am 8. März 2014 und wird im Indischen Ozean vermutet.