10.03.2016 Berlin (dpa) – Der Absturz der Germanwings-Maschine im Minutenprotokoll (nach MEZ), basierend auf den Angaben der französischen Untersuchungsbehörde für die Zivilluftfahrt: 07.01 Uhr – Der Morgen beginnt mit einem Flug von Düsseldorf nach Barcelona. Copilot Andreas Lubitz stellt auf diesem Flug wiederholt den Autopiloten auf Sinkflug ein und zieht die Maschine danach wieder hoch […]

10.03.2016

Berlin (dpa) – Der Absturz der Germanwings-Maschine im Minutenprotokoll (nach MEZ), basierend auf den Angaben der französischen Untersuchungsbehörde für die Zivilluftfahrt:

07.01 Uhr – Der Morgen beginnt mit einem Flug von Düsseldorf nach Barcelona. Copilot Andreas Lubitz stellt auf diesem Flug wiederholt den Autopiloten auf Sinkflug ein und zieht die Maschine danach wieder hoch – ohne dass es bemerkt wird.

10.00 Uhr – Der Airbus A320 startet auf dem Flughafen in Barcelona 25 Minuten später als geplant zurück in Richtung Deutschland.

10.27 Uhr – Die Maschine hat ihre reguläre Flughöhe erreicht.

10.30 Uhr – Der Kapitän verlässt das Cockpit. Der Copilot stellt den Autopiloten auf Sinkflug. Die Maschine verliert mit einer Geschwindigkeit von etwa 3500 Fuß – etwa 1100 Meter – pro Minute an Höhe, vergleichbar mit einem Sinkflug vor der Landung.

10.34 Uhr – Der Kapitän versucht, ins Cockpit zurückzukehren. Der Copilot hat die Tür jedoch von innen verriegelt.

10.35 Uhr – Nachdem ein Fluglotse mehrfach erfolglos versucht hat, die Besatzung zu kontaktieren, nutzt das Kontrollzentrum im französischen Marseille die Funkfrequenz für Notfälle. Trotz wiederholter Versuche antwortet der Copilot nicht.

10.41 Uhr – Die Radarverbindung bricht auf 6800 Fuß Höhe (etwa 2100 Meter) ab. Die Maschine ist in den französischen Alpen abgestürzt.

11.15 Uhr – Die französische Flugsicherheitsbehörde wird vom Kontrollzentrum in Marseille über den Unfall informiert. Sieben Ermittler der Behörde machen sich auf den Weg zum Ort des Absturzes. Noch am Nachmittag wird der Stimmenrekorder gefunden.

11.30 Uhr – Etwa zu diesem Zeitpunkt erhält der Flughafen Düsseldorf nach Angaben eines Sprechers die Information, dass die Maschine vom Radar verschwunden ist.

11.55 Uhr – Die Maschine hätte in Düsseldorf landen sollen. Angehörige und Freunde der Opfer werden in Düsseldorf und Barcelona betreut und am Flughafen in einen geschützten Bereich gebracht.