Um falsche Angaben von Einreisenden aus Corona-Risikogebieten zu verhindern, soll sich künftig die Bundespolizei um die sogenannten Aussteigekarten kümmern. Eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums kündigte am Montag nach einer Sitzung des Corona-Kabinetts in Berlin an, die Polizei werde nun angewiesen, «Aussteigekarten mit den Pässen der Einreisenden abzugleichen» und sie dann an die Gesundheitsämter weiterzuleiten. Diese Maßnahme […]

Um falsche Angaben von Einreisenden aus Corona-Risikogebieten zu verhindern, soll sich künftig die Bundespolizei um die sogenannten Aussteigekarten kümmern.

Eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums kündigte am Montag nach einer Sitzung des Corona-Kabinetts in Berlin an, die Polizei werde nun angewiesen, «Aussteigekarten mit den Pässen der Einreisenden abzugleichen» und sie dann an die Gesundheitsämter weiterzuleiten. Diese Maßnahme für eine bessere Nachverfolgung von Infektionsketten werde noch vor Monatsende umgesetzt.

Bislang wurden die Formulare von Fluggesellschaften und Busunternehmen eingesammelt und an die Gesundheitsämter übermittelt. Da ein Abgleich mit Reisepass oder Personalausweis dabei in der Regel nicht stattfand, konnten Reisende, die sich einer möglichen Corona-Quarantäne entziehen wollten, im Prinzip einfach falsche Angaben machen. Nach Angaben der Sprecherin gab es «Fälle, in denen Daten unzureichend oder offensichtlich falsch waren».

dpa