26.06.2014 Leipzig (dpa) – Das Bundesverwaltungsgericht hat sich am Donnerstag mit der sogenannten Wannsee-Flugroute des neuen Hauptstadtflughafens befasst. Das Oberverwaltungsgericht (OVG) Berlin-Brandenburg hatte die Route nach Klagen von Anwohnern und Umlandgemeinden gekippt. Sie führt in rund drei Kilometern Entfernung an einem Forschungsreaktor und Brennelementelager des Helmholtz-Zentrums vorbei. Das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung habe es bei der […]

26.06.2014

Leipzig (dpa) – Das Bundesverwaltungsgericht hat sich am Donnerstag mit der sogenannten Wannsee-Flugroute des neuen Hauptstadtflughafens befasst. Das Oberverwaltungsgericht (OVG) Berlin-Brandenburg hatte die Route nach Klagen von Anwohnern und Umlandgemeinden gekippt. Sie führt in rund drei Kilometern Entfernung an einem Forschungsreaktor und Brennelementelager des Helmholtz-Zentrums vorbei.

Das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung habe es bei der Festlegung der Route versäumt, das Absturz- und Anschlagrisiko angemessen zu ermitteln, hatte das OVG geurteilt. Das Bundesamt legte dagegen Revision ein, weil es sich zu dieser detaillierten Risikobetrachtung nicht verpflichtet sieht. Die grundsätzlichen Entscheidungen über den Flugverkehr über Berlin seien bereits bei den Planungen für den Flughafen getroffen worden, argumentierte das Amt. Die Leipziger Richter wollten ihr Urteil noch im Laufe des Tages sprechen.