Schönefeld (dpa) – Die Anwohner am Berliner Hauptstadtflughafen bekommen einen deutlich besseren Schutz vor Fluglärm. Das entschied der Flughafen-Aufsichtsrat am Donnerstag. Allerdings bleibt das Unternehmen hinter der Maßgabe des Oberverwaltungsgerichts (OVG) Berlin-Brandenburg zurück, wonach in den Häusern um den Flughafen normale Gespräche (55 Dezibel) tagsüber nie von Fluglärm übertönt werden dürfen. Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck […]

Schönefeld (dpa) – Die Anwohner am Berliner Hauptstadtflughafen bekommen einen deutlich besseren Schutz vor Fluglärm. Das entschied der Flughafen-Aufsichtsrat am Donnerstag. Allerdings bleibt das Unternehmen hinter der Maßgabe des Oberverwaltungsgerichts (OVG) Berlin-Brandenburg zurück, wonach in den Häusern um den Flughafen normale Gespräche (55 Dezibel) tagsüber nie von Fluglärm übertönt werden dürfen. Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) sagte einen Durchschnittswert von knapp unter 0,5 Überschreitungen pro Tag voraus.

Das OVG-Urteil hätte für den Flughafen Mehrkosten von 591 Millionen Euro gebracht, die maßgeblich zur bislang genannten Finanzlücke von 1,177 Milliarden Euro beitrugen. Nun dürfte es günstiger werden. Die Mehrkosten für den Schallschutz werden nach früheren Berechnungen aber immer noch bei mehr als 300 Millionen Euro liegen.