Häufig wurde der Hauptstadtflughafen als zu klein geraten kritisiert. Doch in der Pandemie genügte dem BER lange eine einzige Start- und Landebahn. Jetzt ändert sich das. Schönefeld (dpa/bb) – Gut ein Jahr nach der Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens BER gibt es seit Mittwoch wieder Flüge von beiden Start- und Landebahnen. Ein Jahr lang nutzten die […]

Häufig wurde der Hauptstadtflughafen als zu klein geraten kritisiert. Doch in der Pandemie genügte dem BER lange eine einzige Start- und Landebahn. Jetzt ändert sich das.

Gut ein Jahr nach der Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens BER gibt es seit Mittwoch wieder Flüge von beiden Start- und Landebahnen. Ein Jahr lang nutzten die Flugzeuge nur jeweils eine der Bahnen, zuletzt im monatlichen Wechsel. Grund war der Einbruch der Passagierzahlen in der Corona-Krise.

In den vergangenen Monaten flogen wieder deutlich mehr Passagiere vom neuen Flughafen. Bis März rechnet die Betreiberin mit doppelt so vielen Starts und Landungen wie im vergangenen Winter. Es werden demnach zwischen 3000 und 4600 im Monat sein.

Der Ein-Bahn-Betrieb habe operativ gut funktioniert, erklärte Flughafenchefin Aletta von Massenbach. «Wir haben unsere Ausgaben reduzieren können und trotzdem die seit Sommer steigende Zahl an Flugbewegungen gut bewältigt.» Jetzt würden wieder beide Bahnen benötigt. Das sorge auch für einen stabileren Betrieb bei Winterwetter.

Das Unternehmen hatte den Zwei-Bahn-Betrieb Anfang November angekündigt. Ob sich die vierte Welle der Corona-Krise stärker auf die Passagierzahlen im Winter auswirkt, ist bislang nicht absehbar.

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