Hannover (dpa) – Angesichts des angekündigten harten Sparkurses bei der Fluggesellschaft Tuifly will Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) zwischen Konzernspitze und Arbeitnehmerseite vermitteln. Ziel eines Treffens am kommenden Montag, zu dem auch Tui-Chef Fritz Joussen eingeladen ist, sei, die Auswirkungen auf den Standort Hannover abzumildern, sagte ein Ministeriumssprecher am Mittwoch. Am Freitag war bekanntgeworden, dass […]

Angesichts des angekündigten harten Sparkurses bei der Fluggesellschaft Tuifly will Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) zwischen Konzernspitze und Arbeitnehmerseite vermitteln. Ziel eines Treffens am kommenden Montag, zu dem auch Tui-Chef Fritz Joussen eingeladen ist, sei, die Auswirkungen auf den Standort Hannover abzumildern, sagte ein Ministeriumssprecher am Mittwoch. Am Freitag war bekanntgeworden, dass die Fluggesellschaft künftig auf etwa die Hälfte ihrer Jets verzichten und mindestens drei Basen dichtmachen will. Hunderte weitere Stellen im Tui-Konzern könnten dabei abgebaut werden. Joussen hatte die Mitarbeiter bereits über Eckdaten der Kürzungspläne informiert.

Bei dem runden Tisch im Ministerium gehe es darum, mit den beteiligten Seiten mögliche Kompromisse auszuloten und zu prüfen, wie sich die Auswirkungen verringern lassen, die auch den Flughafen Hannover betreffen, sagte der Sprecher. Hintergrund der Vermittlungsbemühungen des Ministers sind die vor den Verhandlungen über einen Stellenabbau bereits verhärteten Fronten zwischen Belegschaft und Unternehmensführung. «Den Plänen des Managements, massenhaft Personal freizusetzen, werden wir gemeinsam mit allen Mitteln entgegentreten und für jeden einzelnen Arbeitsplatz, egal an welcher Stelle unseres Unternehmens, kämpfen», hieß es in einem internen Brief eines Krisenstabs der Arbeitnehmervertreter von Tuifly.

dpa evs yyni n1 tos