Die Fluggesellschaft Air France-KLM will mit einer milliardenschweren Kapitalerhöhung einen Teil der Staatshilfen aus der Corona-Krise zurückzahlen. Dazu sollen etwa neue Aktien im Gesamtwert von knapp 2,26 Milliarden Euro ausgegeben werden, wie das französisch-niederländische Unternehmen am Dienstag in Paris mitteilte. Der Großteil der Summe soll in die Rückzahlung von nachrangigen Anleihen im Umfang von rund […]

Die Fluggesellschaft Air France-KLM will mit einer milliardenschweren Kapitalerhöhung einen Teil der Staatshilfen aus der Corona-Krise zurückzahlen.

Dazu sollen etwa neue Aktien im Gesamtwert von knapp 2,26 Milliarden Euro ausgegeben werden, wie das französisch-niederländische Unternehmen am Dienstag in Paris mitteilte. Der Großteil der Summe soll in die Rückzahlung von nachrangigen Anleihen im Umfang von rund 1,7 Milliarden Euro fließen, mit denen der französische Staat der Gesellschaft vor gut einem Jahr unter die Arme gegriffen hatte. Die restlichen Einnahmen sollen dem Schuldenabbau dienen. Der Konzern hatte zuletzt Kapitalerhöhungen im Umfang von bis zu vier Milliarden Euro ausgelotet.

Wie viele andere Fluggesellschaften hatte auch Air France-KLM den Geschäftseinbruch durch die Corona-Krise nur dank staatlicher Finanzhilfen überstanden. Der französische Staat ist inzwischen mit 28,6 Prozent an der Gesellschaft beteiligt. Der Mitteilung zufolge will er bei der jetzt geplanten Kapitalerhöhung im Umfang seiner Bezugsrechte mitziehen und seine Beteiligung damit stabil halten. Gleiches gelte für die Niederlande, die 9,3 Prozent der Aktien von Air France-KLM halten. Dem Schritt müsse aber noch das niederländische Parlament zustimmen.

Die Großreederei CMA CGM will 400 Millionen Euro in neue Aktien von Air France-KLM investieren und damit einen Anteil von bis zu 9 Prozent erwerben. Dieser Schritt ist Teil eines Deals zum Aufbau einer Zusammenarbeit der beiden Konzerne im Luftfrachtgeschäft.

dpa