Spanische Bergsteiger kommt Drei-Zinnen-Rettung teuer zu stehen
Rom (dpa) – Ein spanisches Bergsteigerpaar muss nach einer Bergrettung an den Drei Zinnen in den Dolomiten tief in die Tasche greifen, nachdem es zweimal Hilfe ausgeschlagen hatte. Der 45-jährige Mann und die 36-jährige Frau steckten in 2750 Metern an der Westlichen Zinne fest, wie der italienische Nationale Alpenrettungsdienst (CNSAS) am Dienstag mitteilte. Zwischen Samstag […]
Rom (dpa) – Ein spanisches Bergsteigerpaar muss nach einer Bergrettung an den Drei Zinnen in den Dolomiten tief in die Tasche greifen, nachdem es zweimal Hilfe ausgeschlagen hatte. Der 45-jährige Mann und die 36-jährige Frau steckten in 2750 Metern an der Westlichen Zinne fest, wie der italienische Nationale Alpenrettungsdienst (CNSAS) am Dienstag mitteilte. Zwischen Samstag und Montag hätten sie zweimal Hilfe zurückgewiesen, bevor sie dann von einem Hubschrauber geborgen wurden. Vorige Woche hätten sie schon einmal die Retter auf Trab gehalten, als sie mit einem anderen Paar nachts ohne Lampen und Seile in den Felsen entdeckt worden waren.
Vier Rettungsmissionen für dieselbe Gruppe seien ein «absoluter Rekord», sagte der Provinzchef der Alpenrettung, Giovanni Cipollotti dem öffentlich-rechtlichen RAI-Radio. Die Spanier müssten zwischen 8000 und 10 000 Euro für die Einsätze zahlen, die nur für Menschen mit gesundheitlichen Problemen kostenlos seien. Der CNSAS-Sprecher Walter Milian sagte der Nachrichtenagentur dpa, es werde auf 7500 Euro hinauslaufen. Die CNSAS warf den Spaniern auf Facebook ein rücksichtloses Verhalten vor. Die bis zu 2999 Meter hohen Drei Zinnen auf der Grenzen zwischen Südtirol und der Provinz Belluno in Italien sind eines der markantesten Bergmassive der Alpen.