Hafenmeister vom Fleesensee: Irgendwann musste ja mal was passieren
Nossentiner Hütte (dpa) – Den Absturz zweier «Eurofighter» der Bundeswehr hat der Hafenmeister des SBS Yachthafenresorts Fleesensee, Oliver Kusay, aus nächster Nähe miterlebt – in etwa vier Kilometern Entfernung vom gegenüberliegenden Ufer des Sees. «Wir saßen gerade im Restaurant beim Mittag, als uns ein lauter Knall aufschreckte. Sekunden später ging ein Feuerball nieder und verschwand […]
Nossentiner Hütte (dpa) – Den Absturz zweier «Eurofighter» der Bundeswehr hat der Hafenmeister des SBS Yachthafenresorts Fleesensee, Oliver Kusay, aus nächster Nähe miterlebt – in etwa vier Kilometern Entfernung vom gegenüberliegenden Ufer des Sees. «Wir saßen gerade im Restaurant beim Mittag, als uns ein lauter Knall aufschreckte. Sekunden später ging ein Feuerball nieder und verschwand dann im Wald», berichtete der 38-Jährige am Montag. Minutenlang sei dann noch ein Fallschirm am Himmel zu sehen gewesen, mit dem sich der Pilot offensichtlich habe retten können.
Kusay zeigte sich nicht überrascht von den Unglück. «Die spielen hier öfter mal Fangen. Irgendwann musste ja mal was passieren», sagte der Bootsverleiher, der keinen Hehl daraus machte, dass ihm die Flugübungen der Düsenjets vor allem im Sommer nicht gefallen. Bootsführer, Radfahrer und Camper kämen wegen der unberührten Natur und der ungestörten Ruhe in die seenreiche Müritzregion. «Da findet man es nicht so gut, wenn man durch Kampfflieger aufgeschreckt wird, die die Schallmauer durchbrechen», sagte Kusay.
Nur glücklichen Umständen sei es zu verdanken, dass die Trümmerteile der «Eurofighter» über unbewohnten Gebieten niedergegangen seien und nicht auf Dörfer, Hotels oder Zeltplätze. In der Region gibt es zahlreiche, zum Sommerbeginn schon gut belegte Hotels, Pensionen und Campingplätze.