Berlin (dpa) – Das weitgehende Flugverbot für die Boeing 737 Max 8 hat nach Einschätzung des Verbandes ADV keine allzu großen Auswirkungen auf den Betrieb an den deutschen Flughäfen. «Bei uns herrscht keine Krisenstimmung wegen dieses Fliegers», sagte Hauptgeschäftsführer Ralf Beisel am Dienstag unmittelbar nach der Sperrung des deutschen Luftraums. Deutsche Fluggesellschaften nutzen den in […]

Berlin (dpa) – Das weitgehende Flugverbot für die Boeing 737 Max 8 hat nach Einschätzung des Verbandes ADV keine allzu großen Auswirkungen auf den Betrieb an den deutschen Flughäfen. «Bei uns herrscht keine Krisenstimmung wegen dieses Fliegers», sagte Hauptgeschäftsführer Ralf Beisel am Dienstag unmittelbar nach der Sperrung des deutschen Luftraums. Deutsche Fluggesellschaften nutzen den in Äthiopien verunglückten Typ bislang noch gar nicht, die Tuifly sollte in diesen Tagen eine erste Maschine erhalten.

Nur wenige Gesellschaften sind bislang mit dem neuen Boeing-Jet an deutsche Ziele geflogen. Im Wesentlichen waren das die Norwegian, Icelandair, die polnische LOT und Turkish Airlines. Am größten deutschen Flughafen in Frankfurt landete die Maschine nur drei Mal in der Woche, wie ein Sprecher des Betreibers Fraport sagte.

In Düsseldorf waren neben Turkish und LOT auch die Gesellschaften Smart Wings und Corendon mit den neuen Boeings vertreten. In München gibt es drei Flüge in der Woche sowie einen Einzelflug im Laufe des Monats. Ein Sprecher des Hamburger Flughafens sagte, die Boeing 737 Max sei in der Hansestadt bisher nur ein seltener und unregelmäßiger Gast gewesen.

Beisel lobte das besonnene Vorgehen der Luftaufsichtsbehörden in Asien und Europa. Er hoffe, dass sich die Probleme, die zum Absturz in Äthiopien geführt haben, schnell aufklären und beheben ließen. Den Passagieren müsse das Vertrauen in den Luftverkehr wiedergegeben werden.