Gesellschafter beraten über Zukunft des Flughafens Tegel
Potsdam (dpa) – Nach dem Berliner Volksentscheid für die Offenhaltung des Flughafens Tegel beraten die Länder Berlin und Brandenburg sowie der Bund am Donnerstag über die Konsequenzen. Bislang waren sich die drei Flughafengesellschafter einig, dass Tegel nach Eröffnung des neuen Hauptstadtairports BER geschlossen wird. Beim Volksentscheid am 24. September in Berlin stimmten jedoch rund 56 […]
Potsdam (dpa) – Nach dem Berliner Volksentscheid für die Offenhaltung des Flughafens Tegel beraten die Länder Berlin und Brandenburg sowie der Bund am Donnerstag über die Konsequenzen. Bislang waren sich die drei Flughafengesellschafter einig, dass Tegel nach Eröffnung des neuen Hauptstadtairports BER geschlossen wird. Beim Volksentscheid am 24. September in Berlin stimmten jedoch rund 56 Prozent für die Offenhaltung des alten Stadtflughafens. Daher wird das Thema nun neu beraten.
Bei der vorgezogenen Gesellschafterversammlung in Potsdam soll es vor allem um die Frage gehen, ob der Bund und das Land Brandenburg ihre Position nach dem Bürgervotum in der Hauptstadt geändert haben. Bisher deutet nichts darauf hin. Auch der Berliner Senat hält eine Tegel-Schließung weiter für angebracht. Als Reaktion auf den – rechtlich nicht verbindlichen – Volksentscheid will er jedoch noch einmal untersuchen lassen, ob eine Offenhaltung Tegels rechtlich möglich wäre und welche Folgen das auch für den BER hätte. Dessen Genehmigung ist an die Tegel-Schließung gekoppelt.
Thema in Potsdam soll auch die Brandenburger Forderung sein, das Nachtflugverbot für den BER zu verschärfen. Ziel seien längere Ruhezeiten, hieß es in der Brandenburger Landesregierung.