Merkel verteidigt Übergangskredit für Air Berlin
Berlin (dpa) – Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat den Übergangskredit in Höhe von 150 Millionen Euro an die insolvente Fluggesellschaft Air Berlin verteidigt. Zehntausende Reisende im Stich zu lassen, «weil Benzin nicht bezahlt werden kann und die Tickets verfallen, das wäre glaube ich nicht angemessen gewesen», sagte Merkel am Mittwoch in einer im Internet übertragenen […]
Berlin (dpa) – Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat den Übergangskredit in Höhe von 150 Millionen Euro an die insolvente Fluggesellschaft Air Berlin verteidigt. Zehntausende Reisende im Stich zu lassen, «weil Benzin nicht bezahlt werden kann und die Tickets verfallen, das wäre glaube ich nicht angemessen gewesen», sagte Merkel am Mittwoch in einer im Internet übertragenen Fragerunde mit vier prominenten jungen YouTubern. Sie erwarte nicht, dass der Steuerzahler am Ende die Rettung des Unternehmens bezahlen müsse. Die Bundesregierung habe sich die Entscheidung für den Übergangskredit «sehr gut überlegt».
Auf die Frage, wie groß die Gefahr sei, dass am Ende der Steuerzahler die Rettung von Air Berlin bezahlen müsse, sagte die Kanzlerin: «Die ist relativ gering. Sonst hätten wir diesen Überbrückungskredit oder Brückenkredit gar nicht geben dürfen.» Air Berlin stelle noch Werte dar, etwa über deren Landerechte. Auf Nachfrage betonte sie, die Bundesregierung könne «mit großer, großer Wahrscheinlichkeit sagen, dass der Steuerzahler das nicht bezahlen muss».