Le Vernet (dpa) – Lufthansa-Chef Carsten Spohr hat während der Trauerfeier für die Opfer der Germanwings-Katastrophe den Angehörigen sein tiefes Mitgefühl ausgesprochen. Seit dem Unfall vor einem Jahr seien Gedanken bei den Opfern und ihren Angehörigen, sagte Spohr nach Angaben von Teilnehmern der Trauerfeier am Donnerstag in Le Vernet. Daran habe sich nichts geändert. Lufthansa und […]

Le Vernet (dpa) – Lufthansa-Chef Carsten Spohr hat während der Trauerfeier für die Opfer der Germanwings-Katastrophe den Angehörigen sein tiefes Mitgefühl ausgesprochen. Seit dem Unfall vor einem Jahr seien Gedanken bei den Opfern und ihren Angehörigen, sagte Spohr nach Angaben von Teilnehmern der Trauerfeier am Donnerstag in Le Vernet. Daran habe sich nichts geändert.

Lufthansa und Germanwings hätte auch viele Kollegen beim Unglück verloren. Doch was sei dies gegen die Katastrophe, die das Unglück im Leben der Angehörigen angerichtet habe. Dies übersteige alle Vorstellungen, sagte Spohr demnach. Briefe und E-Mails, die ihn erreichten, sowie persönliche Gespräche hätten ihn tief erschüttert.

Der Lufthansa-Chef versicherte, sein Unternehmen werde sich weiter um die Gedenkenstätten in Deutschland, Frankreich oder Spanien kümmern. Trauer benötige nicht nur Zeit, sondern auch Orte, sagte Spohr.

Gleichzeitig erinnerte der Vorstandsvorsitzende, es sei einer der Piloten des Konzerns gewesen, der die Katastrophe herbeigeführt habe. Deswegen würden Lufthansa und Germanwings selbstverständlich ihren Beitrag zur Aufklärung des Absturzes leisten.

Der psychisch kranke Copilot Andreas Lubitz hatte das Flugzeug am 24. März 2015 absichtlich in den Felsen gesteuert. Der Airbus war auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf. Alle 150 Menschen an Bord starben, 72 davon aus Deutschland. 51 kamen aus Spanien.